Weilen unter den Rinnen

Keime nach starken Regenfällen: Weilener mussten vergangene Woche ihr Trinkwasser abkochen

29.07.2021

Von Daniel Seeburger

Keime nach starken Regenfällen: Weilener mussten vergangene Woche ihr Trinkwasser abkochen

© Daniel Seeburger

Das Trinkwasser in Weilen musste am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche abgekocht werden. (Symbolfoto)

Am Mittwoch vergangener Woche musste das Trinkwasser in der Gemeinde Weilen unter den Rinnen abgekocht werden. Es waren Keime aufgetreten. Schuld daran waren offensichtlich die starken Regenfälle zuvor.

Bei einer Wasserprobe habe das Gesundheitsamt des Landratsamtes eine Verunreinigung mit Keimen festgestellt, teilt Bürgermeister Gerhard Reiner im Gemeindeblatt mit. Das Gesundheitsamt habe deshalb am Mittwochnachmittag festgelegt, dass ein Abkochgebot für Trinkwasser erforderlich ist. Die Keimbelastung sei zwar gering gewesen, aber aus Gründen der Vorsicht sei die Weilener Bevölkerung am Donnerstagmorgen darüber informiert worden.

Bereits am Mittwochabend hätten Wassermeister Oskar Ritter sowie die Albstadtwerke eine Desinfizierung der Wasserkammern im Hochbehälter vorgenommen, so Reiner. Weiter sei die Netzeinspeisung auf Fremdwasser umgestellt und das Wasserleitungsnetz umfangreich bis in die Nacht hinein gespült worden.

Wasserproben wurden im Labor geprüft

Am Donnerstagmorgen seien im Hochbehälter sowie an zwei anderen Gebäuden Wasserproben gezogen und umgehend ins Labor gebracht worden, teilt Gerhard Reiner im Amtsblatt mit. Die Untersuchung der Proben dauert allerdings mindestens zwölf Stunden. Am Freitagmorgen sei dann schließlich mitgeteilt worden, dass alle drei Proben keine Keime mehr aufweisen, so dass das Trinkwasser wieder einwandfrei ist. Daraufhin habe man das Abkochgebot für Trinkwasser aufgehoben.

Schnelles Eingreifen von Wassermeister Oskar Ritter

„Es wird angenommen, dass die Keime durch die starken Regenfälle ins Trinkwasser gelangt sind“, erklärt Gerhard Reiner. Es dauere naturgemäß einige Tage, bis sich die Regenfälle in den Quellen niederschlagen. Bei starken Regenfällen gebe es eine erhöhte Trübung des Wassers, wobei bei zu hoher Trübung das Trübungsmessgerät die Einspeisung verhindere.

Durch das schnelle Eingreifen von Wassermeister Oskar Ritter in Zusammenarbeit mit den Albstadtwerken habe man die Lage umgehend in den Griff bekommen.

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