Katholiken feiern: Der neu gestaltete Dotternhausener Kirchplatz wird eingeweiht
31.08.2021
Für die Kirchengemeinde Dotternhausen war 2020 ein Baujahr, das nun abgeschlossen ist. Am 12. September soll die Einweihung des neuen Kirchplatzes gefeiert werden. Es wurde ein Ort der Begegnung für Menschen aller Konfessionen geschaffen. Der Förderverein St. Martinus wird weiter Spenden für die große Sanierungsmaßnahme sammeln.
Der Grund für die neue Platz- und Weggestaltung waren, wie schon berichtet, durch Nässe entstandenen Probleme in der Kirche. Aufsteigendes Wasser hatten Putz und das Mauerwerk in Mitleidenschaft gezogen. Im Zuge der Fundamentsanierung wurde auch ein barrierefreier Zugang geschaffen. Nicht nur die Verbindung zwischen der Kirche und dem St.-Anna-Stift wurden verbessert. Auch die teils beschädigten Wege um die Kirche wurden erneuert. Vor der Kirche entstand ein größer Platz. Ein neu angelegter Weg im Süden ermöglicht einen barrierefreien Zugang zum Pfarrbüro.
Neue Plätze um die Kirche
Zwischen dem dem Seiteneingang und der Treppe zur Sakristei entstand ein kleiner Platz, auf dem ein gespendetes Holzkreuz errichtet wurde. In östlicher Richtung, dort wo das Epitaph der Marie Sophie Freifrau von Cotta steht, ist ein Aussichtsplatz mit Sitzbank angelegt worden.
Damit die exponierte Lage der Kirche auf dem Hügel wieder deutlich zu erkennen ist, wurden Bäume und Sträucher reduziert und auch neue gepflanzt. Das Gebäude präsentiert sich am schönsten, wenn man von Balingen her den Ort betritt. Hoch auf dem Hügel gelegen mit rund 40 Stufen, bietet es einen würdevollen Anblick.
Zwei Planer wirken mit
Für die Arbeiten wurden zwei Architekturbüros beauftragt. Die Fundamentsanierung mit Drainage und Zugangsrampe für rund 225.000 Euro erfolgte unter der Regie des Architekten Klink aus Spaichingen. Die Neugestaltung der Außenanlagen zum Preis für 402.00 Euro führte das Landschaftsplanungsbüro Siegmund und Winz aus Balingen durch. Der Rundweg an der Kirchenwiese wurde erst von Rottenburg in einem weiteren Bauabschnitt genehmigt wurde, nachdem der Gemeinderat entschieden hatte, sich ebenfalls an diesen Kosten zu beteiligen.
Die Diözese beteiligt sich an den Gesamtkosten in Höhe von 626.800 Euro mit 271.000 Euro. Von der Gemeinde Dotternhausen sind 62.000 zugesagt und aus den Rücklagen der Kirchengemeinde werden 211.000 Euro entnommen. Es ist eine Kreditaufnahme von Seiten der Kirchengemeinde von 50.000 Euro vorgesehen; 32.800 Euro sind an Spenden eingegangen.
Weitere Spenden weiter willkommen
Der Förderverein St. Martinus will jedoch die Kreditaufnahme verhindern und hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten drei Jahren insgesamt 85 000 Euro zu sammeln und zu erwirtschaften. Aufgrund der bereits eingegangenen Spenden, der durchgeführten Veranstaltungen des Fördervereins und der umfangreichen Eigenleistungen des Kirchengemeinderats und einiger Mitbürger, ist der Kirchengemeinderat zuversichtlich, dass der Kostenrahmen eingehalten und die Maßnahme zu einem guten Ende gebracht wird.
Das Ziel, für alle Dotternhausener einen Platz der Begegnung zu schaffen, unabhängig ihrer religiösen Zugehörigkeit, wurde erreicht. Die katholische Kirchengemeinde St. Martinus zählt 1108 Katholiken. 937 Gemeindemitglieder wohnen in Dotternhausen; 171 in Erzingen. Die Kirchengemeinde gehört zur Seelsorgeeinheit Oberes Schlichemtal.
Einweihung am 12.September
Der Festtag beginnt um 10.30 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst in der St. Martinus-Kirche. Solistin Stephanie Wunder und Organist Fabio Merz werden den Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Anschließend wird auf der Kirchenwiese bewirtet. Zum Frühschoppen unterhält der Musikverein die Besucher. Der Besuch des Festes ist nur mit einem 3G-Nachweis möglich: geimpft, genesen, oder getestet. Für Ungeimpfte steht ab 9.30 Uhr ein kostenloses, mobiles Testzentrum neben der Kirche zur Verfügung. Bei schlechter Witterung wird in die Festhalle ausgewichen.
