Fußball

Kath verneint Aktionismus im Winter: „Das wäre nicht die TSG“

30.12.2019

Von Marcel Schlegel

Kath verneint Aktionismus im Winter: „Das wäre nicht die TSG“

© Moschkon

Martin Kath war mit dem 25. Sparkassen-Indoor-Cup zufrieden.

Der Indoor-Cup ohne Martin Kath? Unvorstellbar. Unser Mitarbeiter Marcel Schlegel sprach mit dem Hauptorganisator von der TSG über die 25. Auflage des Balinger Hallenfußballturniers.

Herr Kath, Ihr Resümee zum S-Indoor-Cup fiel erneut positiv aus. Woran machen Sie das fest?

Martin Kath: An unzähligen kleinen wie großen Dingen. Ich freue mich zum Beispiel immer, wenn vermeintliche Underdogs aus dem Vorturnier auch in der Hauptrunde weit kommen – so wie diesmal die Sportfreunde Bitz oder der SV Erlaheim.

Und woran noch?

Daran, dass die TSG-Familie ein solches Turnier erst möglich macht. Jeder weiß, wo er anpacken muss und packt mit an. Ich stehe zwar als Organisator in der vorderen Reihe, aber ohne diese vielen Ehrenamtlichen wäre ein dreitägiges Turnier wie der Indoor-Cup nicht möglich.

Auch die Resonanz in der SparkassenArena stimmte – trotz des Auftakttages, der diesmal auf den 2. Weihnachtsfeiertag fiel.

Absolut. Dieses Datum war im Nachhinein gewiss kein Nachteil. Wir hatten am Abend selten so viele Zuschauer in der Halle wie am ersten Turniertag. Über 3500 Gäste und 36 Teams, von denen keines kurzfristig absagte, das zeugt davon, dass unser Turnier sehr beliebt ist. Schön ist auch, wie viele alte Weggefährten und ehemalige TSGler man trifft. Auf diese Bandengespräche freue ich mich jedes Mal.

Die TSG-Führung, zu der auch Sie gehören, traf sich am Rande des Turniers zur ein oder anderen Sitzung. Das Thema dürfte klar sein, schließlich ist die Regionalliga-Elf ohne Cheftrainer. War ein potenzieller Kandidat denn am Wochenende in der Halle?

Ich kann nur so viel sagen: Es gibt definitiv noch keine Entscheidung.

Nach welchem Trainertyp wird denn gesucht?

Wir haben den Klassenerhalt zwar noch nicht abgehakt, aber kennen die Tabelle, unseren Rückstand und wissen, dass wir nicht primär für die Regionalliga planen können. Wir sind stets gut damit gefahren, ruhig, realistisch und vor allem langfristig zu planen. Entsprechend werden wir im Winter sicher keine, vor allem auch finanziell verrückten Aktionen unternehmen – das betrifft potenzielle Nachverpflichtungen ebenso wie den neuen Trainer. Das wäre nicht die TSG. Denn wenn so etwas scheitern würde, stünden wir im Sommer womöglich vor einem Scherbenhaufen.

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