Doch kein Unfall: Bei Burladingen vermisster Kanufahrer ist unversehrt aufgetaucht

Auf der Lauchert bei Stetten u. H. soll ein Kanufahrer im eisigen Wasser gekentert sein. Das wollte jedenfalls eine Passantin gesehen haben. Später am Abend fuhr der Kanufahrer selbst zur Leitstelle, um die Suche zu beenden.

Unter den Rettungskräften, die am Ufer der Hochwasser führenden Lauchert beim Burladinger Stadtteil Stetten u. H. im Zollernalbkreis nach einem angeblich gekenterten Kanufahrer suchen, machte sich ab 19 Uhr am Montagabend Ratlosigkeit breit.

„Wir wissen nicht, was wir suchen“

„Wir suchen noch, aber wir wissen nicht genau, was wir suchen, um ganz ehrlich zu sein“, sagte Burladingens Feuerwehrkommandant Ilija Pilic gegen 19 Uhr. Bekannt war nur, dass eine Passantin gesehen haben will, wie ein Kanufahrer auf der Lauchert gekentert sei.

Einsatzkräfte suchen im strömenden Regen

Erste Bilder, die vom großen Sucheinsatz geschickt wurden, zeigten, wie Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte im strömenden Regen standen. Weil der Einsatz erst bei Einbruch der Dämmerung begonnen hatte, mussten das Bachufer der Hochwasser führenden Lauchert und die angrenzenden Auen von Feuerwehrfahrzeugen ausgeleuchtet werden.

Passantin will das Kentern beobachtet haben

Ab 17.35 Uhr lief der große Wasserrettungseinsatz. Die Burladinger Feuerwehr, die Bergwacht Zollernalb, der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes und die Polizei sind vor Ort, um eine Person zu suchen, die möglicherweise im eisigen Wasser der Lauchert mit einem Kanu gekentert war.

So will es jedenfalls eine Passantin gesehen haben, die am späten Montagnachmittag gegen 17.30 Uhr die Leitstelle Zollernalb informierte.

Der Erstmeldung der Leitstelle zufolge besteht der Verdacht, dass ein Kanufahrer im Naturschutzgebiet auf der Lauchert gekentert sei.

Update, 20.15 Uhr: Der gesuchte Kanufahrer kam mit eigenem Auto zur Leitstelle gefahren, um aufzuklären, dass er unbeschadet ist. Der Einsatz mit rund 80 Rettungskräften von der Freiwilligen Feuerwehr Burladingen, Stetten, Melchingen und Hörschwag, dem Roten Deutschen Kreuz sowie der Polizei wurde sofort abgeblasen. Die Taucher kamen nicht zum Einsatz.