Kantersieg gegen das Bundesliga-Kellerkind: JSG Balingen-Weilstetten erledigt Pflichtaufgabe

Von Larissa Bühler

Nach der bitteren Pleite gegen Erlangen lastete ein gewisser Druck auf den A-Jugendlichen der JSG Balingen-Weilstetten. Die Kreisstädter erfüllten die Aufgabe, feierten einen 42:29-Kantersieg gegen den TuS Helmlingen.

Kantersieg gegen das Bundesliga-Kellerkind: JSG Balingen-Weilstetten erledigt Pflichtaufgabe

Die JSG setzte sich gegen Helmlingen durch.

Doch der Reihe nach: Von Anfang an machten die JSG-Jungs klar, dass die Punkte an diesem Tag in Balingen bleiben sollten. Tim Hildenbrand und Elias Huber mit einem Doppelpack sorgten für das 3:0, während die Gäste überhaupt nicht ins Spiel fanden.

Trainer Thomas Schuppan reagierte früh, bat zur ersten Auszeit (4. Minute). Wirklich besser lief es jedoch auch in der Folge nicht für die Helmlinger. Lukas Bechinka und Huber bauten den Vorsprung weiter aus, ehe Fabian Ludwig den ersten TuS-Treffer erzielte (5:1/7.). Mehr war aber nicht drin, stattdessen erhöhte Balingen-Weilstetten weiter – auf 9:1 (10.).

Helmlingen läuft hinterher

Der zweite Gästetreffer ging auf das Konto von Jacob Funk, doch an der Rollenverteilung änderte sich auch weiterhin nichts. Der Bundesliga-Nachwuchs wahrte den souveränen Vorsprung, auch eine doppelte Überzahl nach Zeitstrafen gegen Lorenz Wenger und Johannes Roscic konnte Helmlingen nicht entscheidend nutzen. Vielmehr machten es Roscic und Hildenbrand anschließend zweistellig (17:7/21.).

Und damit noch nicht genug, das JSG-Duo sorgte für zwei weitere Tore der Hausherren, baute den Vorsprung weiter aus. Helmlingen konnte zwar etwas verkürzen, doch die Entscheidung war beim 22:12 zur Pause eigentlich schon längst gefallen. Balingen-Weilstetten ruhte sich jedoch auch in der zweiten Spielhälfte nicht auf der Führung aus, machte stattdessen weiter Druck.

„Toll umgesetzt“

Helmlingen konnte zu keinem Zeitpunkt wirklich aufholen und musste sich letztlich deutlich mit 29:42 geschlagen geben. JSG-Trainer Julian Thomann war zufrieden. „Wir haben die ganze Woche taktisch Abwehrthemen besprochen und haben an die Mentalität der Jungs appelliert. Das haben sie ganz toll umgesetzt“, lobte der Kommandogeber. „Wir sind gleich deutlich davongezogen und haben den Vorsprung immer gewahrt.“

Dennoch stellte der Coach klar: „Wir brauchen nicht euphorisch sein, sondern haben nur unsere Hausaufgaben erledigt. Wir haben jetzt dicke Brocken vor uns.“ Zwar nimmt Balingen-Weilstetten nun wieder das Minimalziel Platz vier ein, allerdings warten in den kommenden Wochen mit Bittenfeld, den Rhein-Neckar Löwen und Pforzheim/Eutingen direkte Konkurrenten im Kampf um die Meisterrund