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Kamera erfasst Verkehrsteilnehmer in Balingen

Von Lydia Wania-Dreher

Wo wäre ein Kreisverkehr sinnvoll und wo sollte die Ampel anders getaktet werden? Um solche Fragen fundiert beantworten zu können, fand eine Verkehrszählung am östlichen Innenstadtring statt.

Ein Verkehrszählgerät von Nahem.

Früher übernahmen das Schüler, die stundenlang mit Block und Stift die Autos zählten. Heute gibt es dafür moderne Technik. „Nur noch in seltenen Fällen zählen noch Personen“, erklärt Eduard Köhler, Leiter des Tiefbauamts, auf ZAK-Nachfrage.

Die Geräte des Ludwigsburger Büros Planungsgruppe Kölz wurden an den Kreuzungen zwischen dem Freibad und dem Friedhof aufgestellt. Auch in Geislingen führte das Büro in den vergangenen Tagen solche Verkehrszählungen durch. 

 

An langen Stangen befestigt, filmen die Kameras die Verkehrssituation Anfang der Woche zwischen 6 und 22 Uhr und an einer Kreuzung auch 24 Stunden lang.

Nur Verkehrszählung, keine Überwachung

Doch keine Sorge, die Aufzeichnungen dienen nur der Verkehrszählung. „Es geht nicht um Nummernschilder oder Straftaten“, sagt Köhler. Die Daten würden auch nicht an andere Behörden rausgegeben. Zudem seien die Geräte für eine Verkehrsüberwachung nicht zugelassen, so Köhler.

Es werde aufgezeichnet, wer wohin fährt. Dabei wird auch festgehalten, ob es sich bei dem Fahrzeug um einen Bus, ein Auto oder ein Fahrrad handelt. Bis Ende des Jahres sollen dann die Ergebnisse vorliegen. Sie werden zeigen, welche Straßen besonders belastet sind.

Ist ein Kreisverkehr an der Stingstraße sinnvoll?

Der nächste Schritt ist dann, Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. Dazu zählt, dass Ampeln anders geschaltet oder Kreuzungen umstrukturiert werden könnten.

Die Ergebnisse dürften auch Aufschluss geben, ob der geplante Kreisverkehr an der Kreuzung Charlottenstraße / Stingstraße Sinn macht, der im Zuge der Bebauung des Ecke realisiert werden soll.