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Juniorakademie: ein erster Blick in die Zukunft

Von Thomas Godawa

Bereits zum 14. Mal hatte das Regierungspräsidium Tübingen zusammen mit der Firma Groz-Beckert die Juniorakademie ausgeschrieben.

Im Auditorium der Firma Groz-Beckert versammelten sich die Teilnehmer der Juniorakademie zur Abschlussveranstaltung und präsentierten die Unternehmen, in denen sie untergebracht waren und wo sie ihre Projekte erarbeiteten.

Am Freitagnachmittag versammelten sich die Absolventen wieder einmal im Auditorium des Unternehmens Groz-Beckert, um ihre Projekte aus den einzelnen teilnehmenden Betrieben zu präsentieren und ihre Urkunden in Empfang zu nehmen.

Entstanden ist diese Akademie, die vom Regierungspräsidium Tübingen und der Albstädter Firma Groz-Beckert getragen wird, finanziell wie organisatorisch, mit dem Ziel, begabten Schülern die Chance zu geben erste Erfahrungen in technischen Berufen zu sammeln.

Mit dabei waren wieder die Firmen Bizerba, Krug und Priester, Assa Abloy, Steinmeyer und Gühring, sowie der ZOLLERN-ALB-KURIER, der wieder für die Betreuung des Reporterteams und die Dokumentation der Projekte in Form von Interviews sorgte, die in der Tageszeitung veröffentlicht wurden. Allerdings war das Programm, das immer in den Herbstferien angeboten wird, etwas komprimierter wegen der beiden kirchlichen Feiertage. Untergebracht waren die Jungakademiker übrigens in Haus Bittenhalde in Tieringen.

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Auditorium von Friedrich Glück, verantwortlich für die Akademie beim Regierungspräsidium, der sich bei allen Unternehmen und deren Mitarbeitern bedankte für das gezeigte Engagement. Der Dank galt aber auch den Schülern, die ihre Herbstferien für das Projekt eingebracht haben. Glück sprach die Hoffnung aus, auch im nächsten Jahr wieder eine solche Akademie anbieten zu können.

Der Leiter der beruflichen Bildung bei Groz-Beckert, Nicolai Wiedmann ging auf die bestehenden Chancen ganz unterschiedlicher Ausbildungswege ein. Nicht unerwähnt ließ er dabei die Entwicklung in Zusammenhang von Industrie 4.0. „Hier bietet sich eine noch nie da gewesene Chance der Weiterentwicklung“, unterstrich Wiedmann. Allerdings sei diese neuen Form der Arbeit mit Risiken verbunden, wie der Verlust von Arbeitsplätzen und die Verdichtung von Arbeit.

„Trotzdem haben wir bereits jetzt einen Fachkräftemangel“, stellte Wiedmann fest. Das sei auch der Grund, junge Menschen schon ab der Klassenstufe 8 der Gymnasien über die Akademie anzusprechen und sie für technische Berufe zu begeistern. In jeweils vorbereiteten Präsentationen stellten die Schülergruppen das jeweilige aufnehmende Unternehmen vor und die Projekte, die erarbeitet und ausgeführt wurden. Verbunden damit war der Dank an alle Betreuer.