Albstadt/Zollernalbkreis

Jung-Schreiner aus dem Kreis präsentieren in der Volksbank Albstadt ihre Gesellenstücke

06.09.2019

von Jörg Wahl

Jung-Schreiner aus dem Kreis präsentieren in der Volksbank Albstadt ihre Gesellenstücke

© Jörg Wahl

Die Gesellen und Ehrengäste stellten sich zum Gruppenbild auf (von links): Benjamin Wurm, David Eppler, Simon Schwochow, Max Traub, August Wannenmacher, Hans-Ferdinand Mozer, Fabienne Bertsch, Jürgen Greß, Melanie Ott und Reinhard Konzelmann

In einer kleinen Feierstunde wurde die Ausstellung mit den Gesellenstücken der Schreinerinnung Zollernalb eröffnet und somit ein Zugang für die Öffentlichkeit geschaffen.

Die Albstädter Volksbank stellt dazu ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Vorstand Benjamin Wurm oblag es auch namens des Vorstandskollegen Robert Kling sowie der gesamten Bezirksvereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken im Zollernalbkreis, die rund 50-köpfige Teilnehmerschar willkommen zu heißen.

Er verwies in seiner Rede an die über viele Generationen hinweg enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Kreishandwerkerschaft, Schreinerinnung und Volks- und regionaler Raiffeisenbanken. Jährlich sei diese Ausstellung ein besonderer Höhepunkt.

Handwerker unterstützten Gründung von Genossenschaftsbanken

Zur erfolgreichen Ausbildung einerseits, aber auch zu den gelungenen, vorzeigbaren Gesellenstücken beglückwünschte Wurm die im Mittelpunkt stehenden Gesellinnen und Gesellen und wünschte ihnen für die weitere berufliche Laufbahn alles Gute.

Außerdem erinnerte der Vorstand daran, dass im 19. Jahrhundert etliche Handwerker bei der Gründung der Genossenschaftsbanken beteiligt waren. Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass bis heute viele Handwerksmeister in den Aufsichtsräten der Genossenschaftsbanken tätig seien.

Mit Fleiß und Engagement zum Ausbildungsabschluss

Reinhard Konzelmann, Obermeister der Innung, Kreishandwerksmeister August Wannenmacher sowie der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Jürgen Greß, bedankten sich bei der Volksbank, schlossen sich als Gratulanten an und verwiesen darauf, dass nun ein neuer Lebensabschnitt für die Gesellen beginne. „Ein dreijähriger Ausbildungsweg liegt nun hinter euch, und den habt ihr alle mit großem Erfolg beendet“, so Reinhard Konzelmann an die frischgebackenen Schreinerinnen und Schreiner gerichtet.

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Benjamin Wurm, Vorstand der Volksbank Albstadt, war der erste Redner.

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Obermeister Reinhard Konzelmann gratulierte den Gesellen ebenfalls.

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Den ersten Platz sicherte sich Fabienne Bertsch mit ihrem kunstvollen Sideboard.

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Zweiter Platz: das Gesellstück von David Eppler.

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Den dritten Platz machte Melanie Ott mit ihrem Garderobenschrank.

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Das Publikum verfolgte die Präsentation der Gesellenstücke.

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„Diesen Abschluss könnte man heute auch als ‚Bachelor of Wood‘ bezeichnen, denn ein Bachelorstudium dauert auch drei Jahre“, betonte der Obermeister. „Ihr habt mit großem Fleiß und Engagement die Ausbildung zum Schreinergesellen abgeschlossen, was größte Anerkennung und Wertschätzung verdient.“ Der Schreinerberuf sei so genial und vielseitig, erfordere Vorstellungsvermögen, Kreativität, Planungsgeschick und ein hohes Maß an technischem Verständnis.

Auto für Erstplatzierte

Konzelmann appellierte, die Zukunftschancen zum Meister, Studium bis hin zur Selbstständigkeit zu nutzen. Lobende Dankesworte galten jedoch auch allen Sponsoren des nagelneuen VW-Up, den die drei Erstplatzierten ein Jahr lang kostenlos fahren dürfen.

Den ersten Platz sicherte sich Fabienne Bertsch (Firma Schurer, Margrethausen), gefolgt von David Eppler (Firma Feurer, Truchtelfingen) und Melanie Ott (Firma Locher, Bechtoldsweiler). Parallel zu den drei Preisträgern hatten an diesem Abend zwei weitere junge Schreiner die Gelegenheit, ihre Möbelstücke, die sie für ihre Gesellenprüfung gefertigt haben, dem Publikum vorzustellen: Simon Schwochow (Firma Enslin, Isingen) und Max Traub (Firma Maier, Burgfelden).

Viel Beifall für Möbel-Kunstwerke

Anschließend durften die neuen Gesellinnen und Gesellen ihre eigens für die Prüfung angefertigten Möbel-Kunstwerke – darunter Sideboard, Garderobenunterschrank, Couchtisch mit Schränkchen und Stehtisch – den Anwesenden präsentieren. Viel Beifall und ein Präsent von Benjamin Wurm standen als gerechtes Honorar. Im Anschluss fand noch ein Stehempfang mit Umtrunk, Imbiss und guten Gesprächen statt.

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