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„Jung-Gallier“ erneut in der Favoritenrolle

Von Larissa Bühler

Mit dem TVS Baden-Baden geht es für den HBW Balingen-Weil-stetten 2 in Liga drei wieder gegen ein Kellerkind.

Am Sonntag muss der HBW Balingen-Weilstetten 2 wieder auswärts ran, gilt dabei aber wie zuletzt gegen die VTZ Saarpfalz als Favorit. Aus einer starken Abwehr heraus kamen die Schwaben zu einem 29:17-Erfolg gegen das Kellerkind. Nun wartet am Sonntag (16.30 Uhr, Rheintalhalle Sandweier) das Duell mit dem Tabellenschlusslicht TVS Baden-Baden.

Der Ranglistenletzte ist neu in der 3. Liga, zuletzt spielte Baden-Baden insgesamt sieben Jahre lang in der Baden-Württemberg Oberliga. Den Großteil davon bestritt der Klub aber noch als TV Sandweier, erst zur Saison 2017/18 folgte die Umbenennung zum TVS Baden-Baden – aus Marketinggründen. Sportlich gab dies auch Auftrieb. Zu Rundenbeginn hatte keiner der Gegner den TVS als Titelkandidaten auf dem Konto, am Ende schaffte der Klub mit 44:16 Punkten den Aufstieg in die 3. Liga. Sechs Niederlagen und vier Unentschieden gab es in 30 Begegnungen – eine der Punkteteilungen stand übrigens gegen den TV Weilstetten zu Buche.

In den neuen Gefilden tut sich der TVS bislang allerdings noch schwer. Der Start in die Runde verlief beim 30:23 gegen Mitaufsteiger TV Willstätt noch erfreulich, seither ging in Sachen Punkte allerdings nicht mehr viel. Lediglich gegen den TSV Neuhausen/Filder gelang mit 29:29 noch ein Unentschieden.

Das Topteam aus Horkheim hatte Baden-Baden kürzlich aber am Rande einer Niederlage – und auch gestern beim 24:26 gegen die HSG Konstanz legte der Neuling insgesamt einen ordentlichen Auftritt hin. „Die Mannschaft lebt“, weiß auch HBW 2-Coach André Doster, „trotz der schweren Situation.“ Einen Vorteil sehe er für seine Mannschaft nicht darin, dass der TVS gestern schon im Einsatz war und am Sonntag das zweite Spiel der Woche bestreitet. „Genau wie gegen Konstanz haben sie gegen uns nichts zu verlieren, können ganz befreit aufspielen“, warnt der Balinger Kommandogeber.

So haben die „Jung-Gallier“ auch in dieser Woche hart gearbeitet. „Wir werden niemanden unterschätzen, dürfen nicht nachlässig werden“, so Doster. Auf das offensive Abwehrspiel des TVS hat er im Training das Hauptaugenmerk gelegt. Die Offensive sei auf die Rückraum-shooter Simon Bornhäußer und Jonas Schuster zugeschnitten.

Beim HBW 2 wird sich personell nicht viel verändern. Unterstützung aus dem Erstliga-Team wird es am Sonntag keine geben, dafür ist Aron Czako wieder voll dabei. „Dem haben wir nach der Maßnahme mit der ungarischen Jugendnationalmannschaft gegen Saarpfalz noch eine Pause gegönnt“, erklärt Doster. Die Grundlagen für einen Erfolg am Sonntag sind also da.