Jugendhaus: Kids diskutieren nun drei Vorschläge

Von Lydia Wania-Dreher

Die besten Entwürfe von Architekten zum neuen Balinger Jugendhaus sind ausgewählt. Nun dürfen die Jugendlichen ihre Meinung und ihre Verbesserungsvorschläge einbringen. Mit Plänen zum Herunterladen.

Jugendhaus: Kids diskutieren nun drei Vorschläge

So sieht der erste von drei Entwürfen für das neue Jugendhaus von der Eyach her aus: drei schlanke Baukörper mit verschiedenen Themenbereichen. Welcher Architektenvorschlag letztendlich umgesetzt wird, entscheidet sich aber erst nach der Jugendbeteiligung. Grafik: Privat

Am Freitagnachmittag tagte eine Jury und wählte die für sie drei besten Entwürfe für das neue Jugendhaus in den Eyachauen aus. Nun dürfen die Jugendlichen ihre Meinung dazu abgeben und Verbesserungsvorschläge machen. Erst dann wird wird endgültig entschieden, welcher Planer zum Zug kommt.

Am Dienstagvormittag wurde der erste Architektenvorschlag in die Whatsapp-Gruppe gestellt. Am Mittwoch und Donnerstag folgen die beiden weiteren Pläne. Am Montag findet dann ein Treffen mit den Architekten statt bei dem die Verantwortlichen der Jugendbeteiligung übermitteln, wie die Entwürfe angekommen sind und was man verändern könnte. „Gerne könnt ihr den Plan auch anderen Jugendlichen zeigen und mit denen besprechen“, heißt es in der Nachricht. So sollen möglichst viele junge Menschen erreicht werden.

Der erste Vorschlag nimmt sehr viele Elemente auf, die bei den Besuchen in den Schulklassen im November genannt wurde. Beim ersten Entwurf besteht das Jugendhaus aus drei aneinander verschobenen, schmalen Baukörpern. Sie sind durch die Foyers verbunden und nach Themenbereichen gegliedert. Ein Gebäudeteil ist für Sport reserviert, in der Mitte gibt ein Café und im dritten Bereich sollen Veranstaltungen stattfinden. Das Café und der Veranstaltungsbereich können dank mehrerer mobiler Trennwände miteinander verbunden werden. An der Hindenburgstraße befinden sich sogenannte „Zonen des Ankommens“. Auf der Parkseite sind drei Terrassen. Die schmalen Baukörper sind zweigeschossig.

Das Café soll das Herz des Jugendhauses werden. Es kann zum Kochen und Essen aber auch als Partyraum genutzt werden. Im Veranstaltungsbereich gibt es eine Bühne, einen Backstage- und WC-Bereich mit einem separaten Zugang.

Über dem Café sind ein Raum für E-Sport und zwei Musikräume geplant. Im Sportbau soll es neben einem Raum für körperliche Aktivitäten einen Trampolinraum geben. Dank eines großen Fensters könnte man dann beim Hüpfen in die Natur schauen. Auch nach oben soll ein Fenster den Blick in den Himmel freigeben. Weitere Schmankerl sind eine Kletter- und Graffitiwand an der Außenseite sowie eine Dachterrasse.

Das Büro schlägt eine Massivholzkonstruktion auf einem Betonsockel vor. Es ist kein Keller vorgesehen. Durch diese beiden Maßnahmen könne auch die Bauzeit kurz gehalten werden. Die Außenwände sollen eine Holzschalung bekommen.