Was 2018 als Nachwuchsevent des FV Hechingen seinen Anfang nahm, hat sich binnen weniger Jahre zu einem der am besten besetzten Turniere in ganz Deutschland entwickelt. „Das ist schon einmalig für die Region“, sagt Nicklas Becker, der gemeinsam mit Steffen Kraus als Hauptorganisator fungiert.

„Nicklas und ich haben das vor einigen Jahren zu zweit angefangen. Als so kleines Team war das anfangs ein bisschen zäh“, erzählt Kraus. „Mittlerweile verteilen wir die Arbeit aber auf mehrere Schultern.“ Das Organisationsteam besteht aus sieben Mitgliedern, am Turnierwochenende sind etwa 150 Ehrenamtliche Helfer im Einsatz. „Wir veranstalten das Turnier jetzt schon zum vierten Mal, wecken auch immer mehr das Interesse der internationalen Topklubs“, verrät Becker.

Hochkarätige Besetzung

Hunderte Nachwuchsfußballer sind dabei, wenn am 15. April das Hauptturnier stattfindet. Neben den deutschen Teams Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, RB Leipzig, Schalke 04, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Mainz 05, FC Augsburg, 1860 München, SV Darmstadt 98, FC Kaiserslautern, FC Nürnberg, Greuther Fürth, Karlsruher SC, SSV Reutlingen und SSV Ulm sind auch internationale Vertreter wie Arsenal London, Juventus Turin, Inter Mailand, Fenerbahce Istanbul, Slavia Prag, RB Salzburg, Racing Club Strasbourg und Racing Union Letzbourg dabei.

In vier Gruppen kämpfen diese auf sechs Kleinspielfeldern im Weiherstadion, das am Turnier-Wochenende den Namen Joline Arena trägt, zunächst in der Vorrunde gegeneinander. Ein besonderes Highlight gibt es für den Sieger: „Die Prinzessin Kira von Preußen Stiftung freut sich, dem diesjährigen Sieger für 2023 dann Räumlichkeiten zur Übernachtung auf der Burg Hohenzollern zur Verfügung zu stellen“, verrät Georg Friedrich Prinz von Preußen, der mit Hechingens Bürgermeister Philipp Hahn die Schirmherrschaft übernommen hat.

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Die Stadt Hechingen ist neben YoNetz, Erbe, Joline und dem Atelier Türke einer der Premiumpartner, als Hauptsponsor fungiert in 2023 erstmals das Medizintechnikunternehmen Bentley. „Wir sind langfristig eingestiegen“, so Bentley-CEO Sebastian Büchert.

Lokalkolorit am zweiten Tag

Am Sonntag kommt dann noch Lokalkolorit dazu. Die E-Jugendteams des FC Hechingen, der TSG Tübingen, des TSV Frommern, der Reutlingen Juniors und des DFB-Stützpunkts treffen auf das nahezu unveränderte Teilnehmerfeld vom Vortag. Bei diesem Leistungsvergleich gibt es aber keinen Sieger. „Hier geben wir Kindern aus der Region die Chance, mal gegen Arsenal London oder Juventus Turin zu spielen“, so Kraus. „Die Möglichkeit haben sie sonst ja eigentlich nicht, diesen Traum können wir erfüllen.“

Ein großes Ziel sei es, „dass wir es schaffen, mit diesem Turnier den Zollernalbkreis, aber auch die Landkreise Tübingen und Reutlingen zusammen als eine Region zu entwickeln, wo man sagt: ‚Hier findet Jugendfußball auf sehr hohem Niveau statt‘“, betont Becker.