Meßstetten

Jugendforum in Meßstetten: Bürgermeister freut sich über viele tolle Einfälle

11.12.2019

Von Volker Schweizer

Jugendforum in Meßstetten: Bürgermeister freut sich über viele tolle Einfälle

© Volker Schweizer

Welche Veranstaltungen und Angebote soll es im neuen Jahr für Jugendliche geben? Die jungen Meßstetter notierten eifrig Vorschläge.

Beim dritten Jugendforum in Meßstetten wurden Anregungen für Veranstaltungen im nächsten Jahr und für das Stadtfest im Sommer gesammelt.

Das Treffen am Dienstagabend in der Tonic-Bar verlief ganz nach dem Geschmack von Frank Schroft. Nicht nur über die große Resonanz war er angetan – rund 40 Kinder und Jugendliche saßen in kleinen Gruppen an Bistrotischen und ließen bei Plätzchen und Christstollen die Köpfe rauchen. Die lockere Atmosphäre und der ungezwungene Meinungsaustausch gefielen dem Bürgermeister besonders, und erst recht die von den Jugendlichen ohne große Scheu präsentierten Ergebnisse. „Es ist nichts dabei, was unmöglich wäre“, meinte der Schultes.

Flohmarkt und Festivals

Ein Flohmarkt auf dem Marktplatz, Festivals an Halloween und an Fasching, ein Treff für Manga-Freunde, ein Gaming-Wettbewerb und die Gründung einer Koch- und Backgruppe – die Palette an Vorschlägen, über deren Umsetzung im neuen Jahr sich der Nachwuchs freuen würde, war breitgefächert. Von den Mädchen wurde ein Lerntag angeregt. An diesem sollen sich Jugendliche untereinander helfen, bei der Vorbereitung auf Klausuren oder beim Schreiben von Bewerbungen.

Jugendforum in Meßstetten: Bürgermeister freut sich über viele tolle Einfälle

© Volker Schweizer

Der neugewählte Jugendforumsvorstand zusammen mit Bürgermeister Frank Schroft (rechts).

Um sich über die Arbeit des Roten Kreuzes, des THW, der Feuerwehr und der Polizei zu informieren, können sich die Jungs einen Tag des Ehrenamts vorstellen. Viele weitere Wünsche – Sportangebote oder Singen im Chor – decken heute schon viele Vereine ab. Dem neuen Jugendforumsvorstand gab der Bürgermeister den Auftrag, ein entsprechendes Verzeichnis zu erstellen.

Neues Jugendhaus kommt

Der Ruf nach einem Umweltaktionstag stieß bei Frank Schroft natürlich auf offene Ohren. Er sicherte deshalb die Unterstützung durch die Stadt zu. Für das Jahr 2020 versprach der Bürgermeister auch, den Bau des neuen Jugendhauses umzusetzen. „Ich bin mir sicher, dass wir etwas Schönes hinbekommen“, so der Bürgermeister. In die Raummodul-Lösung bei der Festhalle investiert Meßstetten rund 190.000 Euro.

Ideen für das Stadtfest

Für das Stadtfest, das am 18. und 19. Juli 2020 stattfindet, sprudelten die Ideen nur so. Sie reichten von einem Klettergarten und dem Auftritt von Live-Bands über Bastelangebote und dem Aufstellen von Trampolinen bis hin zu einem Open-Air-Kino und einem Feuerwerk. Dem Wunsch, Online-Spiele anzubieten, um gemeinsam zu zocken, erteilte der Bürgermeister eine Absage: „Das Fest ist dazu da, dass sich die Leute unterhalten.“

500 Euro stehen zur Verfügung

Die Wahl des neuen Jugendforumvorstandes leitete Carina Neumann vom Jugendbüro. Der Vorstand hat die Aufgabe, Interessen und Anliegen der jungen Meßstetter zu sammeln und der Stadt vorzutragen. „Er ist quasi das Bindeglied zwischen der Jugend und der Verwaltung“, erläuterten die bisherigen Vorsitzenden Elias Gempper und Benedikt von Halasz. Aber auch eigene Projekte und Veranstaltungen könne der Vorstand in Angriff nehmen. Dafür stünden ihm im Jahr 500 Euro zur Verfügung.

Elf Bewerber für den Vorstand

Das Interesse an einer Mitarbeit war wie im Vorjahr groß. Unter elf Bewerbern bestimmten die Jugendlichen in geheimer Wahl ihre Interessenvertretung. Die meisten Stimmen erhielten Florian Blank, Tobias Frankenberg, Gigi Schupp, Melanie Löchel und Elias Gempper. Dieses Quintett bildet den Vorstand. Als Beisitzer arbeiten Kevin Werner, Manuel Bosch, Benedikt von Halasz und Michael Schimak mit. Die Amtszeit beträgt ein Jahr. Bürgermeister Frank Schroft sprach von einem „guten Mix aus frischen und gedienten Köpfen“.

Jugendforum hat sich bewährt

„Das offene Jugendforum hat sich bewährt“, betonte der Rathaus-Chef im Gespräch mit unserer Zeitung. So hätten die Jugendlichen den neuen Dirtpark mitangestoßen, und auch bei der Planung des Mehrgenerationenspielplatzes auf dem Blumersberg seien sie eingebunden gewesen.

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