Meßstetten

Jürgen Löffler bleibt weitere fünf Jahre Ortsvorsteher von Tieringen

20.09.2019

Von Dieter Dürrschnabel

Jürgen Löffler bleibt weitere fünf Jahre Ortsvorsteher von Tieringen

© Dieter Dürrschnabel

In Tieringen hat sich der Ortschaftsrat konstituiert. Das Gremium setzt sich aus Andreas Link, Steffen Merz, Ortsvorsteher Jürgen Löffler, Edgar Link, Harald Eppler, Helena Knecht, Volker Eppler, Herbert Narr und Wolfgang Vötsch zusammen. Bürgermeister Frank Schroft (rechts) nahm die Verpflichtung vor.

In der konstuierenden Sitzung sprach sich der Ortschaftsrat einstimmig für den Amtsinhaber aus.

Problemlos gingen auch die übrigen Ämterbesetzungen über die Bühne. Herbert Narr bleibt Löfflers Stellvertreter. Neue Schriftführerin ist Helena Knecht. Harald Eppler und Wolfgang Vötsch unterzeichnen künftig die Protokolle.

Demokratie lebt vom Streit

Vor der Verpflichtung wurden die ausscheidenden Räte verabschiedet. Bürgermeister Frank Schroft dankte ihnen für die stets loyale und ehrliche Arbeit. Walter Sauer gehörte 15 Jahre dem Gremium an, Kathrin Greiner, Christoph Eppler und Matthias Clesle jeweils fünf Jahre. Die Ausgeschiedenen erhielten eine Dankesurkunde und einen Geschenkkorb. Mit Helena Knecht, Volker Eppler, Andreas Link und Valentin Angst ist der Ortschaftsrat wieder komplettiert. Dem neuen Gremium wünschte der Bürgermeister viel Glück und stets die richtigen Entscheidungen. Mit auf den Weg gab er den neuen Mitgliedern eine Aussage des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker: „Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des Anderen“.

Immer offen und ehrlich

Die Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat sei konstruktiv, offen und ehrlich gewesen, bilanzierte Ortsvorsteher Jürgen Löffler. Der Rückblick zeige, dass sich in Tieringen einiges getan habe. Besonders freute ihn, dass es durch die Änderung des Schulbezirks möglich war, die Grundschule zu erhalten.

Jürgen Löffler bleibt weitere fünf Jahre Ortsvorsteher von Tieringen

© Dieter Dürrschnabel

Ortsvorsteher Jürgen Löffler (links) und Bürgermeister Frank Schroft (rechts) verabschiedeten Walter Sauer (Zweiter von links) und Christoph Eppler aus dem Ortschaftsrat.

Löffler erinnerte unter anderem an die Sanierung des Hallenbades im Feriendorf, den Einbau einer modernen Pelletsheizung in das Rathaus, die Schaffung einer Urnenkammeranlage auf dem Friedhof, die Neugestaltung des Spielplatzes im Baugebiet Haselsteige, die Optimierung der Stromversorgung in der Schlichemhalle und die Wiederbelebung des Jugendraums im Feriendorf.

Viele Baulücken

Durch die topografische Lage und die vielen Schutzgebiete sei es nicht möglich, neue Bau- und Schuppengebiete auszuweisen, bedauerte er. Dieser Wermutstropfen werde aber durch das Ortsentwicklungskonzept gut aufgefangen. Die Bürger würden von den Zuschüssen für innerörtliche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen rege Gebrauch machen. Um Baulücken zu schließen, sei aus dem Gremium der Vorschlag für eine stadtweite Bauplatzbörse gekommen.

Eine gute Infrastruktur

Zusammenfassend stellte Jürgen Löffler fest: „Wir haben eine gute Infrastruktur. Für eine Ortschaft in dieser Größe ist das heute nicht mehr selbstverständlich.“ Als wichtige Zukunftsprojekte nannte er den Erhalt und den Ausbau der , den zeitnahen Ausbau des Backbonenetzes, den Endausbau der Baugebiete Kirchhalde und Haldenstraße sowie die Verlegung der Landesstraße 440.

Ganztagseinrichtungen

Breitbandausbau wird forciert

Bürgermeister Frank Schroft ging auf die „Agenda Meßstetten 2030“ ein und informierte, dass bei der Bürgerbefragung 91,9 Prozent der Tieringer die Lebensqualität in der Stadt als sehr gut und gut bewertet hatten. Dem Wunsch, den Kindergarten zu erweitern und Krippenplätze einzuführen, sei man bereits nachgekommen. Es entstehe ein modernes Gebäude mit vier Betreuungsmodellen. Was die Verlegung der Landesstraße 440 angehe, stehe der größten Baumaßnahme in der Geschichte der Stadt Meßstetten nichts mehr im Wege. Das Genehmigungsverfahren sei abgeschlossen. Die Stadt forciere auch den Breitbandausbau. Im kommenden Jahr werde mit dem Ausbau der Kreisstraße 7143 in Richtung Hossingen auch mit dem Bau der Backbone-Trasse begonnen.

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