Albstadt

Jeder darf mithelfen: Der NABU plant in Margrethausen eine blühende Attraktion

11.03.2021

Von Holger Much

Jeder darf mithelfen: Der NABU plant in Margrethausen eine blühende Attraktion

© Johannes Raab

Wildrosen und andere Feldgehölze sollen in Margrethausen bald für eine besondere Attraktion sorgen.

Entlang des Unteren Heubelsteinweges zwischen dem Brünnele und dem Beginn des Wohngebietes wird die NABU-Gruppe Albstadt am 20. März einen Wildrosen- und Feldgehölzepfad anlegen. Rund 60 Pflanzen sollen gesetzt werden. Mit am Projekt beteiligt sind auch die Albstadtwerke.

Entlang des Unteren Heubelsteinweges, zwischen dem Brünnele und dem Beginn des Wohngebietes, wird die NABU-Gruppe Albstadt am 20. März einen Pfad mit Wildrosen und Feldgehölzen anlegen. Mit am Projekt beteiligt sind auch die Albstadtwerke.

Attraktion und Augenweide für Margrethausen

Der untere Heubelsteinweg ist als Spazier- und Radweg stark frequentiert und vom Dorf gut einsehbar. Mit Sicherheit, so sind sich die Verantwortliches sicher, erhalte Margrethausen mit dem Pfad eine botanische Attraktion und Augenweide. Rund 60 Pflanzen sollen gesetzt werden.

30 unterschiedliche Rosen werden gepflanzt

Allein die Wildrosen - geplant ist das Pflanzen von fast 30 unterschiedlichen Arten - sind ihren gezüchteten Kolleginnen in vielem voraus. Sie betören durch ihren Duft, punkten durch ihre Robustheit, bieten Tieren Nahrung und verschönern im Winter mit Hagebutten die Gehölzreihe. Die wilden Schönheiten tragen generell ungefüllte Blüten, so dass Insekten im Gegensatz zu den Prachtexemplaren mit opulenten gefüllten Blütenköpfen ohne weiteres Nahrung finden.

Inspiration für Gartenbesitzer

Da die Wildrosen robuster und weniger krankheitsanfällig sind, werden sich nach dem Gang entlang des Pfades manche Gartenbesitzer überlegen, ob sie die eine oder andere Art nicht auch bei sich zu Hause pflanzen wollen, so hoffen die Initiatoren.

Nahrung für Insekten und Vögel

Nicht minder ökologisch wertvoll und in Blüte, Blattwerk , Wuchsform und Fruchtstand sind die zahlreichen einheimischen Feldgehölze. Ob nun Weißdorn, wolliger Schneeball, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Wildbirne oder Holzapfel, sie alle tragen zur Vielfalt der heimischen Pflanzenwelt bei und sind wichtig für die Tierwelt. Wild -und Honigbienen, Schmetterlinge und andere Insekten benötigen sich am Nahrungsangebot der Blüten, Kleinsäuger und Vögel ernähren sich von den Früchten.

Auch ein Bildungsaspekt ist mitgedacht

Außerdem bietet ein Gehölzstreifen auch Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten. Mit Erklärungstafeln zu den einzelnen Pflanzen des Wildrosen- und Feldgehölzpfades sollen zur Artenkenntnis beitragen.

Biotope für Biene und Eidechse

Zwischendrin planen die Mitglieder NABU verschiedene Kleinbiotope. Ein Sandbeet soll Wildbienen anlocken, in einem Steinriegel dürften sich Reptilien ansiedeln und ein Totholzhaufen sorgt für Nahrung und Unterschlupf für verschiedene Insekten. Kleinere Insektenhotels runden die Anlage ab.

Am 20. März sollen ungefähr 60 Pflanzen eine neue Heimat in Margrethausen finden. Die NABU Gruppe hofft auf Helfer aus der Bevölkerung. Da es coronabedingt Einschränkungen gibt, soll in Kleinstgruppen gearbeitet werden.

Wo und wann treffen sich die Helfer?

Interessierte können sich unter der Telefonnummer 07431 72270 oder per Mail nabu.albstadt@t-online.de zur Aktion anmelden. Begonnen wird am 20. März um 9 Uhr, Treffpunkt ist am Brünnele des Albvereins „Unter Heubelstein“. Die Helfer werden gebeten, Schaufel, Spaten oder Hacke mitzubringen.

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