Geislingen

Jäten, schrubben und hacken: Ehrenamtliche sind im Geislinger Schlosspark im Einsatz

11.10.2021

von Ute Koch

Jäten, schrubben und hacken: Ehrenamtliche sind im Geislinger Schlosspark im Einsatz

© Ute Koch

Klaus Berger lässt das Wasser im Brunnen ab, um den Boden zu schrubben.

Die Geislinger Schlossgärtner haben mit Unterstützung von weiteren freiwilligen Helfern den Park, das blühende Juwel, am vergangenen Samstag auf Vordermann gebracht. Dabei haben sich die Gartenfreunde – wie schon so oft – über die Hinterlassenschaften von Hunden geärgert. Und dabei ist den Vierbeinern eigentlich der Zutritt zum Schlossgarten untersagt.

Einmal mehr haben sich die ehrenamtlichen Schlossgärtner zu einem Arbeitseinsatz getroffen. Ursprünglich war im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags am Sonntag eine Aktion im Schlossgarten geplant gewesen, die aber dann nicht stattfand.

Jäten, schrubben und hacken: Ehrenamtliche sind im Geislinger Schlosspark im Einsatz

© Ute Koch

Die Helfer waren schon früh im Einsatz.

Der schon angekündigte Arbeitseinsatz am Samstag fand aber trotzdem statt und zehn Freiwillige nutzen den schönen, wenn auch zu Beginn des Einsatzes, kalten Herbstmorgen, um den barocken Schlossgarten wieder auf Vordermann zu bringen. Solche Einsätze sind in der Regel alle vier Wochen notwendig, um den Garten von Unkraut und Unrat frei zu halten.

Die Helfer ärgern sich

Ein besonderes Ärgernis stellen immer wieder die Hinterlassenschaften von Hunden dar, denen der Zutritt zum Geislinger Schlossgarten eigentlich untersagt ist. Auch an diesem Morgen muss wieder ein großer Haufen Hundekot unter einer der Sitzbänke entfernt und auch die Beete müssen von den Hinterlassenschaften der Vierbeiner befreit werden. Dies sorgt bei den freiwilligen Helfern immer wieder für Kopfschütteln und absolutes Unverständnis.

Brunnen werden geschrubbt

Im kompletten Garten wird an diesem Morgen fleißig Unkraut gejätet, die Wege vom herabgefallenen Herbstlaub befreit, die verblühten Blumen abgeschnitten und die Brunnen in dem großzügigen Park geleert, geschrubbt und winterfest gemacht.

In zwei Wochen erneuter Einsatz

Der Rest des Gartens soll allerdings erst beim nächsten Einsatz in zwei Wochen winterfest gemacht werden. Es müssen dann die Dahlien abgeschnitten und die Zwiebeln in der Schlosskapelle zum Trocknen eingelagert werden, bevor diese dann in den Keller des Schlosses ihren Platz zum Überwintern bekommen.

Jäten, schrubben und hacken: Ehrenamtliche sind im Geislinger Schlosspark im Einsatz

© Ute Koch

Anton Laux leert den Eimer mit dem gejäteten Unkraut.

Insgesamt investieren die Schlossgärtner jährlich rund 200 Arbeitsstunden, damit der Garten, der über die Stadtgrenzen hinaus besonders als Hintergrund für Hochzeitsfotos bekannt ist, so schön und ansprechend bleibt wie er ist. Um diese Stunden auf möglichst viele Schultern zu verteilen, werden immer wieder freiwillige Helfer gesucht. Helfende Hände, egal ob Mitglied im Verein der Gartenfreunde oder nicht, sind also weiterhin jederzeit willkommen.

Es ist Pflanzbörse

Als nächste Aktivität findet am 16. Oktober die Pflanzenbörse am Schloss statt, bei der von 10 bis 12 Uhr Pflanzen, die für den eigenen Garten zu groß geworden sind oder einem nicht mehr gefallen, getauscht oder abgegeben werden können.

Jäten, schrubben und hacken: Ehrenamtliche sind im Geislinger Schlosspark im Einsatz

© Ute Koch

Die Dahlien dürfen noch zwei Wochen stehen bleiben.

Zusätzlich werden die fachkundigen Hobbygärtner Sortenbestimmungen vornehmen und können auch Ratschläge zu Standorten und Pflege der Pflanzen geben. Das Motto der Pflanzenbörse lautet daher auch „Tauschen und Plauschen“ bei Kaffee, Sekt und Butterbrezeln.

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