Geislingen

Inzidenzzahl darf nicht über 50 steigen: Geislingens Bürgermeister mahnt weiter zur Vernunft

07.05.2020

Von Rosalinde Conzelmann

Inzidenzzahl darf nicht über 50 steigen: Geislingens Bürgermeister mahnt weiter zur Vernunft

© Rosalinde Conzelmann

Maskenpflicht auch am Verwaltungstisch bei der Sitzung in der Schlossparkhalle.

Einen zweiten Lockdown dürfe es im Zollernalbkreis nicht geben. Mit mahnenden Worten appellierte Bürgermeister Oliver Schmid in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch an das Verantwortungsbewusstsein der Geislinger: „Wir müssen auch nach den Lockerungen um Vernunft werben.“

Schmid bedankte sich nicht nur bei seinem Team im Rathaus, das sich sehr schnell und sehr professionell auf die neue Situation eingestellt habe, sondern auch beim Landkreis für dessen gutes Krisenmanagement.

Schmid dankt seinem Team

Insbesonders seiner Mitarbeiterin Theresa Schaitel galt sein Dank für die kommissarische Leitung des Hauptamts. Dessen neuer Chef, Christian Volk, saß erstmals am Verwaltungstisch. Wie Schmid feststellte, hatte er aufgrund der Krise keinen leichten Einstieg.

Die Sitzung fand in der Schlossparkhalle statt, wo die Abstandsregeln eingehalten werden können. Auf der Zuschauertribüne hatten sich mehrere Zuhörer verteilt.

Kein Zurück zur Tagesordnung

Schmid stellte noch fest, dass man mit der Einberufung der ersten Sitzung keinesfalls signalisieren wolle, dass man zur Tagesordnung übergeht. Aber es stünden wichtige Themen zur Entscheidung an.

„Es ist viel zu früh für eine Corona-Bilanz“, so Schmid, der auch den Vereinen, insbesondere dem TSV, seinen Dank aussprach. Dieser habe in der heißen Phase Verantwortungsbewusstsein gezeigt und seine Jubiläumsveranstaltung abgesagt.

Keine Todesfälle bekannt

Auf Nachfrage teilte er mit, dass ihm in der Stadt keine coronabedingten Todesfälle bekannt seien. Insgesamt habe man in der Stadt bislang 23 Menschen im Alter zwischen 13 und 85 Jahren positiv getestet. „Derzeit haben wir drei aktive Patienten“, so der Verwaltungschef.

Sorge bereitet ihm die Inzidenzziffer des Landkreises mit 47,8. „Es wäre schlimm, wenn wir über die 50 kommen würden.“

„Das war Geislingen“

Bislang hätten sich die Geislinger sehr diszipliniert verhalten, lobte er seine Mitbürger: „Das war Geislingen.“ Der Schutz der älteren Bürger, die innerhalb der Gemeinschaft einen hohen Stellenwert genießen würden, stehe weiterhin oben an.

„Wir müssen sie schützen und weiter verantwortungsvoll handeln“, lautete Schmids eindringlicher Appell.

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