Balingen

Innenminister Thomas Strobl lobt die Verdienste der Kriegsgräberfürsorge und der Bundeswehr

13.11.2019

von Privat

Innenminister Thomas Strobl lobt die Verdienste der Kriegsgräberfürsorge und der Bundeswehr

© Privat

Innenminister Thomas Strobl war am Dienstagabend in der Balinger Stadthalle zu Gast, als das Heeresmuikkorps Ulm mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein Benefizkonzert gab.

„Die Bundeswehr leistet einen großartigen Dienst zum Erhalt des Friedens und der Demokratie sowie der Sicherheit der Bürger.“ Deshalb gebühre ihr nach Ansicht von Innenminister Thomas Strobl der höchste Respekt und die größte Anerkennung. Mit einem Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Ulm in der Stadthalle Balingen wurde der 100. Geburtstag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und zugleich der 64. Jahrestag der Gründung der Bundeswehr gefeiert.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann zeigte sich bei seiner Begrüßung der Gäste stolz über die Tatsache, dass das Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Ulm in der Stadthalle Balingen stattfindet. Der Schirmherr des Konzerts freute sich auch, unter den Anwesenden Innenminister Tomas Strobl, Generalleutnant Jürgen Knappe, Befehlshaber des Multinationalen Kommandos Operative Führung, sowie Oberst Christian Wakling, Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, Oliver Wasem, Geschäftsführer des Volksbund-Bezirks Südbaden/Südwürttemberg und den Landtagsabgeordneten Karl Wilhelm Röhm begrüßen zu können.

Innenminister Thomas Strobl erinnerte in seinem Grußwort an den Weitblick, den die Politiker bei der Gründung der Bundeswehr zeigten. „Die Bundeswehr darf stolz auf das sein, was sie für unser Land geleistet hat“, sagte Strobl. Auch der Volksbund leistet nach Ansicht des Innenministers einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Friedens. „Wer den letzten Krieg vergisst, bereitet schon den nächsten vor“, zitierte Thomas Strobl den Bücher-Preisträger Lukas Bärfuß. Der Volksbund habe sich hier vor allem durch seine Jugendarbeit größte Verdienste erworben.

Thomas Strobl ist voll des Lobs

Der Innenminister dankte den Bundeswehrsoldaten für deren Einsatz im Rahmen der Amtshilfe bei größeren Unglücken oder Naturkatastrophen. „Ich bin froh, dass wir uns auf die Bundeswehr bei schwierigen Lagen stützen können,“ erklärte Strobl und verwies dabei auch auf die jüngst durchgeführte Terrorismusabwehrübung in Stetten am kalten Markt. Unter dem Beifall der Anwesenden sprach er den Soldaten seinen Dank und höchsten Respekt aus. „Sie leisten einen großartigen Dienst für uns“ so Strobl.

Den Gruß von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer überbrachte Generalleutnant Jürgen Knappe. Der Befehlshaber des Multinationalen Kommandos Operative Führung in Ulm erinnerte in seiner Ansprache an den traurigen Anlass, der zur Gründung des Volksbunds vor 100 Jahren führte. „Dass es den Volksbund gibt, ist das Ergebnis des Scheiterns von Menschlichkeit, Frieden und Zusammenlebens mit Nachbarn“. Heute ist der Volksbund einer der wichtigsten Träger der Erinnerungskultur in Deutschland, würdigte der General die Arbeit des Volksbunds, der sich in 46 Ländern an mehr als 830 Gräberstätten um über 2,7 Millionen Kriegsgräber kümmert.

Rückbesinnung auf die Verteidigung

„Die Bundeswehr habe sich seit ihrer Gründung vor 64 Jahren immer wieder einem Wandel unterziehen müssen. Nach der Umwandlung in eine Armee im Einsatz folge nun die Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Generalleutnant Knappe betonte, dass die Bundeswehr als Parlamentsarmee auf dem Boden des Grundgesetzes stehe. Die Bundeswehr ist weiterhin tief in der Gesellschaft verankert. „Um das Modell des Staatsbürgers in Uniform werde die Bundeswehr in vielen Staaten beneidet“sagte der General. Mit sechs öffentlichen Gelöbnissen und drei Benefizkonzerten zeige die Bundeswehr an diesem Tag, dass sie in der Mitte der Gesellschaft steht.

Das Heeresmusikkorps Ulm unter der Stabsführung von Hauptmann Dominik Koch bewies mit dem Benefizkonzert, dass es zurecht einen hervorragenden Ruf genießt und über ein beeindruckendes Einsatzspektrum verfügt. Die Musiker widmeten das Konzert auch Karolin Beck aus Tailfingen, die Angehörige des Heeresmusikkorps Ulm war. Die 20-jährige Militärmusikerin war jüngst bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt.

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