Hausen am Tann

Inklusionspark an der Schlichem in Hausen am Tann: Bewusstsein schaffen für ein Miteinander

12.11.2021

von Pressemitteilung

Inklusionspark an der Schlichem in Hausen am Tann: Bewusstsein schaffen für ein Miteinander

© Privat

Mit im Boot: die Vorstände der Hausener Vereine, (von links) Hermann Schreijäg, Karin Schreijäg, Friedrich Dreher, Marcel Neher, Bürgermeister Stefan Weiskopf, Robert Schreijäg und Landschaftsgestalter Lothar Dreher.

Nach langen und intensiven Planungen und der Zusage von Fördergeldern durch den Naturpark Obere Donau kann der Bau des Inklusionsparks an der Schlichem nun endlich starten. Die Hausener Vereine sind daran beteiligt.

Die Schlichemgemeinde Hausen am Tann baut in Kooperation mit dem Sport-, Musik- und Albverein einen kleinen aber feinen Inklusionspark. „Barrierefrei plus“ als Grundgedanke der ganzen Planung und Konzeption.

Das Herzstück der Anlage ist ein einzigartiger Parcours für Rollstuhlfahrer. Auch mit Bobbycar, Kinderwagen oder dem Rollator kann der Kurs bewältigt werden. Der Parcours schließt unterschiedlichste Fitness- und Multifunktionsgeräte mit hohem Aufforderungscharakter ein wie schon der Begriff Inklusion andeutet.

Breite Umsetzung von Inklusion

Der Wunsch ist eine möglichst breite Umsetzung von Inklusion, der Einbeziehung von allen. Dabei soll mit dem Projekt der Begriff „barrierefrei“ deutlich erweitert werden. „Unser Ziel ist es, die Teilhabe von vielen, ob mit oder ohne Handicap, aktiv mit Spaß und Freude umzusetzen“, heißt es seitens der Initiatoren.

Der innovative Rollstuhlparcours soll vielfältige Bewegungserfahrungen ermöglichen und gleichzeitig die Geschicklichkeit und Gewandtheit schulen. Das Bewusstsein schärfen für „Barrieren“, ob im Alltag oder im Denken. Durch Begegnungen helfen Ängste und Vorurteile abzubauen.

Unterstützung durch Rüdiger Stein

Ein ganz wesentlicher Faktor für dieses einzigartige Projekt in der Region und weit darüber hinaus ist die Unterstützung und Expertise durch Rüdiger Stern, Tetraspastiker und Lehrbeauftragter für Rollstuhltraining. Er wird das Projekt auch bei der Realisierung begleiten und freut sich schon heute auf die Einweihung.

Inklusionspark an der Schlichem in Hausen am Tann: Bewusstsein schaffen für ein Miteinander

© Privat

Rüdiger Stern unterstützt die Macher des Inklusionsparks.

Als unabhängiger Berater spielt er eine wichtige Rolle, kann er doch durch seinen großen Erfahrungsschatz wichtige Impulse, die exakt an die Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen mit Behinderungen angepasst sind erfüllen. Exemplarisch ist ein Drehkreuz eine riesige Herausforderung für jeden Rollifahrer. Spielerisch kann den unterschiedlichsten Herausforderungen begegnet werden.

Aus Nebeneinander wird Miteinander

Im Inneren des Parks ist der Musikverein verantwortlich für einen kleinen Klanggarten mit Freiluftinstrumenten. Besonderes Augenmerk des Albvereins ist es, die landschaftlichen Vorzüge des geplanten Areals einzubeziehen. Der Sportverein zeigt sich verantwortlich für verschiedene Fitnessgeräte. Die Gemeinde als Projektleiter sieht in dem Park eine deutliche Aufwertung des Schlichemwanderweges. Die Finanzierung obliegt der Gemeinde und den Vereinen gemeinsam.

Aus einem Nebeneinander soll ein Miteinander werden, viele unterschiedliche Zielgruppen sollen teilhaben an Bewegung, Gesundheit und Inklusion. Alle gehören ganz natürlich dazu.

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