Infektbereich in der Notaufnahme: Das Zollernalb Klinikum rüstet sich für die zweite Welle

Von Michael Würz

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt seit einigen Tagen auch im Zollernalbkreis stark an. Im Zollernalb Klinikum rechnen sie deshalb mit einer Zunahme an Covid-19-Patienten – auf dieses Geschehen bereite man sich derzeit vor, teilt die Klinik mit.

Infektbereich in der Notaufnahme: Das Zollernalb Klinikum rüstet sich für die zweite Welle

Keine Zelte mehr vor oder hinter der Klinik: Das Zollernalb Klinikum baut die Notaufnahme um – sie erhält einen neuen Infektbereich.

Der Anstieg der Corona-Infektionen sei nun auch im Zollernalbkreis enorm, heißt es wörtlich in der Pressemitteilung der Klinik. Man wolle aber verhindern, dass – wie in der ersten Welle im Frühjahr – ein Zelt als sogenannte Decision Unit vor der Klinik aufgestellt werden muss.

Zentrale Notaufnahme bekommt einen dauerhaften Infektbereich

Daher befinde sich die Zentrale Notaufnahme im Umbau: Dort entstehe im Moment ein gesonderter Infektbereich, sagt Beate Fleiner, Sprecherin des Zollernalb Klinikums.

„Dieser Infektbereich soll dauerhaft dazu genutzt werden, den besonderen Anforderungen im Umgang mit infektiösen Patienten gewachsen zu sein“, teilt die Klinik mit. Er soll auch über Corona hinaus dazu dienen, Patienten mit Infektionserkrankungen sicher zu isolieren. „Erst recht mit Blick auf die zukünftige Kinderklinik, wenn auch Kinder mit Infektionskrankheiten vorstellig werden.“ Aktuell freilich stehe Corona für die Klinik im Vordergrund, so Fleiner. „Eine verlässliche Prognose, wie lange dies noch so sein wird, kann niemand abgeben.“

Strenge Besucherregelungen gelten angesichts der Situation weiter

Die Klinik weist außerdem darauf hin, dass Besuche von Patienten aufgrund der derzeitigen Corona-Lage weiterhin nur unter „sehr eingeschränkten Bedingungen“ möglich sind. Man verstehe, dass Angehörige geliebte Personen im Krankenhaus besuchen möchten, heißt es in der Mitteilung der Klinik. Das Ziel sei, eine gute Lösung zu finden, die einerseits den Schutz von Patienten und Mitarbeitern gewährleiste, andererseits aber dem Umstand Rechnung trägt, dass persönliche Kontakte im Genesungsprozess von Bedeutung seien. „Das Zollernalb Klinikum verfolgt die Mitteilungen über die Besucherregelungen mit großer Aufmerksamkeit.“

Lockerungen sind aktuell nicht möglich

Im Moment gelte allerdings: „Es gibt keine Lockerungen, die eine Erweiterung der Besucherregelung erlauben. Im Gegenteil sollten aufgrund der aktuellen Situation persönliche Kontakte eingeschränkt werden.“

Die Klinik bitte daher um Verständnis, folgende Regelungen zu beachten:

Stand Mittwoch wurden im Zollernalb Klinikum 14 Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt, einige davon auf der Intensivstation.