Zollernalbkreis

In Zeiten von Corona: Gesundheitsamt empfiehlt rechtzeitige Grippeimpfung vor der kalten Jahreszeit

03.09.2020

von Pressemitteilung

In Zeiten von Corona: Gesundheitsamt empfiehlt rechtzeitige Grippeimpfung vor der kalten Jahreszeit

© Unsplash/NCI

Das Gesundheitsamt rät zur rechtzeitigen Impfung gegen Influenza.

Gegen Corona gibt es derzeit keinen verfügbaren Impfstoff, gegen Grippe hingegen schon. Das Gesundheitsamt rät, sich rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit gegen Grippe impfen zu lassen.

Die echte Grippe, auch bekannt als „Influenza“, ist laut des Gesundheitsamtes keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung.

Nach Ansteckung erkranke demnach ungefähr ein Drittel der Betroffenen mit Krankheitszeichen wie beispielsweise hohem Fieber, trockenem Reizhusten sowie Kopf- und Gliederschmerzen.

Gefahr vor Doppelinfektion

Bei etwa einem weiteren Drittel verlaufe die Grippe milder. Selbst in unkomplizierten Fällen dauere die Erkrankung fünf bis sieben Tage. Ein Drittel erkranke zwar nicht, könne aber andere mit Grippe anstecken.

Bestimmte Personengruppen, etwa Menschen mit chronischen Grundkrankheiten haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen und schwere Krankheitsverläufe, wie das Gesundheitsamt weiter mitteilt.

„Die beste Möglichkeit, sich und andere gegen Grippe zu schützen, ist die Grippeschutzimpfung“, rät Gesundheitsdezernentin Dr. Gabriele Wagner. Da sich Grippeerreger ständig verändern, müsse die Grippeschutzimpfung jedes Jahr neu ab Herbst mit dem jeweils aktuellen Impfstoff erfolgen.

Impfung beim Hausarzt

Die Impfung könne zum Beispiel beim behandelnden Arzt erfolgen. In Baden-Württemberg wird die Grippeschutzimpfung laut Gesundheitsamt ohne Einschränkung für alle Altersgruppen offiziell empfohlen. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen.

Zur Vorbeugung einer Grippeerkrankung seien neben der Impfung einfache Hygieneregeln empfehlenswert, wie regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Seife, Husten und Niesen in die Ellenbeuge sowie Abstandhalten zu Erkrankten.

In der kalten Jahreszeit wirke regelmäßiges Lüften der Austrocknung der Mund- und Nasenschleimhaut entgegen und verringere damit die Empfänglichkeit für Grippeerreger.

Infos im Web

Dieses Jahr bestehe ferner weiterhin für jeden das Risiko, eine Doppelinfektion mit dem SARS-CoV-2 Erreger und dem Grippeerreger zu erleiden, wodurch sich sehr schwere Krankheitsverläufe mit tödlichem Ausgang ergeben können.

„Und wenn zur Corona-Pandemie auch noch die jährliche Grippewelle kommt, so kann dies zu einer Überbelastung des Gesundheitswesens führen“, formuliert das Gesundheitsamt weiter.

Weitere Informationen zur Grippeschutzimpfung sind unter impfen-info.de und infektionsschutz.de zu finden.

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