In U-Haft: Nach abgelehnter Arbeitserlaubnis bedroht Mann eine Mitarbeiterin im Landratsamt

Von Pressemitteilung

Der 28-jährige Mann geriert am Mittwoch in Rage und hatte dabei einer Mitarbeiterin der Sigmaringer Behörde ein Messer an den Hals gehalten. Am Donnerstag erfolgte nun der Haftbefehl.

In U-Haft: Nach abgelehnter Arbeitserlaubnis bedroht Mann eine Mitarbeiterin im Landratsamt

Die Polizei überwältigt einen Angreifer im Sigmaringer Landratsamt.

Nach der Attacke eines 28-jährigen Asylbewerbers auf eine Mitarbeiterin der Zulassungsstelle des Sigmaringer Landratsamtes am Mittwoch (wir berichteten) hat die Staatsanwaltschaft Hechingen beim Amtsgericht Hechingen gestern wegen des dringenden Verdachts insbesondere der Geiselnahme und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt. Das Gericht ordnete die Untersuchungshaft an. Der Haftbefehl wurde am späten Nachmittag in Vollzug gesetzt.

Abgelehnte Arbeitserlaubnis

Nach dem Stand der bisherigen Ermittlungen geriet der 28-Jährige laut Polizeiinformationen am Mittwochmorgen anlässlich eines Gesprächs wegen einer abgelehnten Arbeitserlaubnis in Rage und begann in den Räumlichkeiten des Ausländeramts zu randalieren, woraufhin die Polizei verständigt wurde.

Polizei setzt Pfefferspray ein

Als die Streifenbesatzung am Ort des Geschehens eintraf, war der nigerianische Asylbewerber immer noch in Rage. Er hatte die Räumlichkeiten der Ausländerbehörde zu diesem Zeitpunkt unterdessen schon verlassen und befand sich im Foyer des Gebäudes. Als ihn die Beamten aufforderten, stehen zu bleiben, packte der Mann unvermittelt eine in seiner Nähe stehende Mitarbeiterin der Zulassungsstelle, nahm sie in den Schwitzkasten und hielt ihr ein mitgeführtes Küchenmesser an den Hals, welches er auf das Eintreffen der Polizeibeamten hin zuvor aus seinem Rucksack geholt hatte.

Die mehrfache Aufforderung der Polizei, die Frau loszulassen und das Messer wegzulegen, ignorierte er. Deswegen griffen die Gesetzeshüter zu. Sie überwältigten den Mann mit Pfefferspray.