Impfterminvergabe für weitere Menschen aus der dritten Priorität ab Montag möglich

Von Pressemitteilung

Ab Montag, 3. Mai, können sich laut Landesregierung unter anderem Menschen mit Vorerkrankung aus der Prioritätsgruppe 3 für einen Impftermin anmelden. Dazu zählen unter anderem Menschen mit behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheumaerkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma oder Adipositas.

Impfterminvergabe für weitere Menschen aus der dritten Priorität ab Montag möglich

Weitere Personengruppen sind impfberechtigt (Symbolfoto).

Baden-Württemberg öffnet ab Montag, 3. Mai, die Vergabe von Impfterminen für alle Menschen mit Vorerkrankungen aus der dritten Priorität (nach § 4 der Corona-Impfverordnung des Bundes). Das teilte die Landesregierung in einer Pressemitteilung mit.

Dazu gehören demnach zahlreiche Menschen mit Vorerkrankungen, etwa behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheumaerkrankungen und Autoimmunerkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma oder Adipositas.

Kontaktpersonen sind auch berechtigt

Impfberechtigt seien ab Montag auch jeweils bis zu zwei Kontaktpersonen von Menschen, die aufgrund einer dieser Erkrankungen oder aufgrund des Alters von über 60 Jahren pflegebedürftig sind.

Als Nachweis für die Impfberechtigung diene ein entsprechendes Attest des behandelnden Arztes. Für die Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen werde es wie bisher eine Vorlage für eine entsprechende Selbstbescheinigung geben. Diese werde rechtzeitig bis Montag online gestellt.

Andere der dritten Priorität müssen warten

Noch etwas gedulden müssen sich laut der Pressemitteilung die Beschäftigten von Berufsgruppen aus der dritten Priorität. Mit der Öffnung dieser Stufe wird, abhängig von den Impfstofflieferungen, etwa Mitte Mai gerechnet, heißt es.

Mit dem weiteren Öffnungsschritt werden schätzungsweise rund 1,5 Millionen weitere Menschen impfberechtigt. Entsprechend sei ab Montag wieder mit einer großen Nachfrage bei der zentralen Terminvergabe zu rechnen.

Konzentration auf besonders Schutzbedürftige

Vor dem Hintergrund der bundesweiten Debatten um eine zügige Aufhebung der Impfpriorisierung wirbt Minister Lucha laut der Mittelung um Geduld: „Jede Impfdosis, die zu uns kommt, wird rasch verimpft. Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, werden wir die Priorisierung nicht mehr brauchen. Aber noch haben wir nicht genug Impfstoff, um jedem Menschen zeitnah ein Impfangebot zu machen. Deshalb konzentrieren wir uns im Mai zunächst weiter auf die besonders Schutzbedürftigen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben und deshalb bevorzugt geimpft werden“, so der Gesundheitsminister weiter.

Öffnung erst bei mehr Impfstoff

„Wenn andere Bundesländer die Priorisierung aufheben, heißt das nicht, dass alle Berechtigten schnell einen Termin bekommen. Es bewerben sich schlicht und einfach noch viel mehr Menschen um dieselbe Anzahl an Impfterminen. Das produziert Frust und Ungerechtigkeiten. Deshalb öffnen wir erst dann komplett, wenn wir auch wesentlich mehr Impfstoff verteilen können.“