Balingen

Im Zentrum des „Städtchens“: Wie der Jude Hugo van Win im nationalsozialistischen Balingen lebte

27.05.2022

von Dr. Yvonne Arras / Dr. Michael Walther

Im Zentrum des „Städtchens“: Wie der Jude Hugo van Win im nationalsozialistischen Balingen lebte

© Stadtarchiv Balingen

Die Balinger Trikotfirma C.F. Behr im Jahr 1950.

Balingens Stadtarchivarin Dr. Yvonne Arras hat sich gemeinsam mit Dr. Michael Walther auf die Spuren eines dunklen Kapitels der Balinger Vergangenheit gemacht. Die beiden zeichnen den Lebensweg eines jüdischen Mannes aus Amsterdam nach und schildern, wie er als Zwangsarbeiter nach Balingen gekommen war.

1944 lebten in Balingen weit über 3000 ortsfremde Personen. Neben zahlreichen aus kriegszerstörten Städten Evakuierten befanden sich darunter 343 Personen, die für verschiedene Organisationen des Unternehmen „Wüste“ arbeiteten, außerdem 296 sogenannte Rüstungsarbeiter sowie 651 „Ausländer“. Das besagt eine Übersicht über die „Belegung“ Balingens, die Bürgermeister Kurt Friederichs unterzeichnet h...

93% des Artikels sind noch verdeckt.

Jetzt weiterlesen
Sie möchten einen kostenpflichtigen Artikel lesen. Wählen Sie hier Ihr ZAK+ Angebot, um den kompletten Artikel lesen zu können.
Diesen Artikel teilen: