Balingen

Im Genießergarten der Heselwanger Familie Bongart summt und brummt es

30.06.2019

Von Sabine Stotz

Im Genießergarten der Heselwanger Familie Bongart summt und brummt es

© Sabine Stotz

Ein gemütlicher Bauerngarten auf der Rückseite des Hauses lädt zum Verweilen ein.

Im Rahmen des Projektes „Artenreicher Naturgarten“ hatte Familie Bongart aus Heselwangen am Samstag in ihren privaten Garten eingeladen.

Bei hochsommerlichen Temperaturen waren rund 30 Interessierte gekommen, um den wunderschönen Genießergarten anzuschauen und sich über den klassischen Bauerngarten zu informieren. Nach der Begrüßung durch Friedrich Scholte-Reh, dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins, ging es zunächst in den Vorgarten.

Zwischen Hochbeet und Wildblumenwiese

Dort pflegt Familie Bongart auf einer relativ kleinen Fläche neben einem Gemüse-Hochbeet, angepflanzt in einer ausrangierten Zinkwanne, einen kleinen Steingarten sowie eine insektenfreundliche Wildblumenwiese. Hier summt und brummt es und die kleinen Besucher fühlen sich im Insektenhotel mit Hummelturm sehr wohl. Darüber hinaus rankt an der Fassadenwand Wilder Wein, der ein gutes Kleinklima schafft.

Im Genießergarten der Heselwanger Familie Bongart summt und brummt es

© Sabine Stotz

Familie Bongart lud Interessierte in ihren artenreichen Vorgarten ein.

Interessant war für die Besucher, dass sämtliche Pflanzen mit Schafwolle ummantelt sind. So stehen beispielsweise Tomatenpflanzen in Töpfen in ungedämpftem Kompost. Die Schafwolle sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit erhalten bleibt und Stickstoff geliefert wird.

Die Gäste werden verwöhnt

Nach der kleinen Führung durch den Vorgarten, wurden die Gäste in den rückwärtigen Bauerngarten eingeladen. Dort gab es für alle ein eisgekühltes und sehr schmackhaftes Begrüßungsgetränk aus Limettensaft, geriebenem Ingwer, Holunderblütensaft und Sprudel.

Eine Oase auf dem Balkon schaffen

Im Anschluss daran hielt Uwe Bauer, Geschäftsführer der Gartengestaltungsfirma „Balinger Planfabrik – Landschaftsarchitektur für Menschen“, einen bildgestützten Kurzvortrag über Gestaltungsmöglichkeiten auf engstem Raum anhand des Beispiels Balkon. Dieser wurde im vergangenen Jahr bei Familie Pabsch in Weilstetten realisiert.

Die Idee dabei war es, einen nicht genutzten Balkon zur Oase werden zu lassen – sowohl für Menschen, als auch für Tiere. Der Vorteil dieser Art der Kübelbepflanzung liegt auf der Hand: Weniger Schädlingsdruck und die jeweils geeignete Erde zur Pflanze kann auch in geringen Mengen gekauft werden.

Für den kommenden Dienstag laden die Balinger Planfabrik, der OGV und nicht zuletzt Familie Pabsch alle Interessierten ab 18 Uhr erneut in ihren Garten ein. Dann wird es um die Gestaltung einer naturnahen Rasenfläche gehen.

„Denn Gartengestaltung ist mehr als Steinbeet, Rasen und Tujahecke“, erklärte Uwe Bauer eindrücklich.

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