„Ich bin gerne eure Ortsvorsteherin“: Neuer Isinger Rat bestätigt Sigrid Lehmann

Von Rosalinde Conzelmann

Am Dienstag gab es ein Stühlerücken: Drei Räte wurden verabschiedet und drei Neue nahmen mit den vier Wiedergewählten am Ratstisch Platz. Zahlreiche Isinger verfolgten die Sitzung. Ortsvorsteherin Sigrid Lehmann freute sich über ihre Wiederwahl.

„Ich bin gerne eure Ortsvorsteherin“: Neuer Isinger Rat bestätigt Sigrid Lehmann

Die alten, die verabschiedeten und die neuen Räte mit Ortsvorsteherin Sigrid Lehmann (Fünfte von links) und Bürgermeister Thomas Miller (rechts).

Die Ortsvorsteherin begrüßte die stattliche Anzahl von Zuhörern und hielt eine kleine Rückschau auf die vergangene Legislaturperiode, in der viel bewegt worden sei in Isingen.

Es wurde viel bewegt

So wurde nach langer Vorgeschichte der Dorfbrunnen saniert und die Eschwaldhalle nach 18 Monaten Sanierung ihrer Bestimmung übergeben. Auch innerorts ist viel passiert. Lehmann zählte das Umlegeverfahren für das Kirchgässle und den neuen Spielplatz auf.

Das Mehrfamilienhausprojekt ruht, so Lehmann, weil kein Interesse an den Wohnungen besteht. In der Kita Sonnenwinkel wurden kleinere Arbeiten ausgeführt, nächstes Jahr soll die energetische Sanierung in Angriff genommen werden.

Es seien auch viele kleinere Arbeiten erledigt worden. So hat der Rat mit dem Ortsbudget Wegweiser gekauft und beschlossen, fünf Hundetoiletten anzuschaffen.

Auch schwere Entscheidungen

„Wir mussten auch schwere Entscheidungen treffen“, meinte Lehmann und führte die Schließung des Schulstandorts und die Umwandlung des Kindergartens in einen Naturkindergarten aus. „Das hat uns den Schlaf geraubt.“

Erfreulich sei, dass der Naturkindi 2020 mit 20 Kindern voll belegt sein wird.

Drei Räte hören auf

Drei Räte wurden von Lehmann verabschiedet: Elisabeth Fuoß, Ottmar Hörter und Tobias Wizemann. Die Ortsvorsteherin bedankte sich bei allen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Elisabeth Fuoß war Protokollführerin; dafür galt ihr ein besonderes Dankeschön.

Ottmar Hörter habe sein Wissen als Jäger in das Gremium eingebracht und zuweilen auch mit provokanten Thesen interessante Debatten angestoßen. „Davon lebt Demokratie“, meinte Lehmann.

Ein gesunder Korb zum Abschied

Tobias Wizemann bezeichnete sie als Mann für alle Fälle, der stets da war, wo man ihn gebraucht hat: „Immer zuverlässig und verlässlich.“ Allen wünschte sie eine gute Zukunft und meinte: „Ich hoffe, ihr zieht eine positive Bilanz von euer Amtszeit.“ Als Geschenk überreichte sie einen gesunden Korb voller Gemüse und Obst.

Auch Bürgermeister Thomas Miller bedankte sich bei den scheidenden Räte für ihr ehrenamtliches Engagement und überreichte ein Geschenk.

Miller nahm die Verpflichtung der neuen Ortschaftsräte Frank Merkle, Diana Lenhart und Jürgen Deigendesch sowie der wiedergewählten Räte Manfred Bürger, Sigrid Lehmann, Michaela Franz und Werner Dannecker vor.

Ortsvorsteherin wiedergewählt

Die geheimen Wahlen gingen zügig über die Bühne: Sigrid Lehmann wurde als einzige Kandidatin mit einer Enthaltung als Ortsvorsteherin wiedergewählt.

Sie bedankte sich bei ihren Ratskollegen für das Vertrauen: „Das Votum gibt mir Rückenwind.“ Es seien lehrreiche Jahre gewesen, in denen sich der Einsatz gelohnt habe. „Ich bin gerne eure Ortsvorsteherin“, bekannte sie.

Zum ersten Stellvertreter wurde Werner Dannecker und zur zweiten Stellvertreterin Michaela Franz gewählt – jeweils mit einer Enthaltung. Werner Dannecker bedankte sich und regte an, künftig mehr Transparenz in die Sitzungen zu bringen und so viel wie möglich öffentlich zu beraten.

Zur Protokollführerin wurde Diana Lenhart gewählt; Michaela Franz zur Vertreterin in den Beirat des Pflegewohnhauses. Mechthild Bürger hatte diese Aufgabe 15 Jahre lang ausgeführt und erhielt von Sigrid Lehmann eine Anerkennung.