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Horkheim favorisiert

Von Larissa Bühler

Der Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Handball-Liga geht weiter. Am Samstagabend um 20 Uhr ist der HBW Balingen-Weilstetten 2 beim Tabellenachten TSB Horkheim gefordert.

In der Hinrunde kassierte der HBW Balingen-Weilstetten 2 gegen Horkheim eine knappe Niederlage. Diesmal wollen es die Schwaben besser machen

Am vergangenen Wochenende konnte der HBW Balingen-Weilstetten 2 endlich wieder die Abstiegsränge der 3. Liga verlassen. Der überraschende Sieg gegen die HSG Konstanz brachte den „Jung-Galliern“ Rang zwölf ein. Doch die Gefahr ist noch lange nicht gebannt, nach wie vor liegen die Teams im Tabellenkeller dicht beisammen. Mit 14:22 Punkten hat der Balinger Perspektivkader nur einen Pluspunkt Vorsprung auf den Tabellen-13. Fürstenfeldbruck und den SV Salamander Kornwestheim, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Der Vorletzte TSV Neuhausen/Filder kommt auf 12:24 Zähler – und auch für Schlusslicht Friedberg ist mit 8:28 noch nicht alles verloren.

Am Wochenende bleibt es im Tabellenkeller weiter spannend. Während Friedberg (gegen Nußloch) und Neuhausen/Filder (gegen Kronau/Östringen 2) eher die Außenseiterrollen übernehmen, kommt es zwischen Fürstenfeldbruck und Kornwestheim zum direkten Duell. Teilen sich die beiden Teams die Punkte und der HBW 2 kassiert eine Niederlage, dann geht es für die Schwaben wieder runter auf einen Abstiegsplatz.

Auf dem Papier sind die Erfolgschancen der „Jung-Gallier“ eher gering. Morgen um 20 Uhr treten sie gegen den TSB Horkheim an. Der letzte Sieg gegen die Heilbronner liegt lange zurück, zuletzt im April 2012 holte der HBW 2 gegen den TSB zwei Punkte. Aber: Für die Mannschaft von Trainer Jochen Zürn läuft es bisher noch nicht wirklich nach Plan. War man im Dezember mit 17:13 Punkten und Rang fünf zur Winterpause noch zufrieden, brachte das neue Jahr den „Hunters“ bisher noch nicht wirklich Glück. Zum Auftakt unterlag man mit 22:27 beim TV Hochdorf, im Heimspiel gegen Pforzheim zog der TSB mit 30:33 den Kürzeren.

Am vergangenen Wochenende folgte dann endlich der erste Punktgewinn des neuen Jahres. Beim TuS Fürstenfeldbruck erkämpften sich die Horkheimer nach einem großen Kampf ein verdientes 26:26-Unentschieden. Zürn war zufrieden. „Es war eine gerechte Punkteteilung. Es gab noch nicht viele Mannschaften, die hier einen Punkt mitgenommen haben“, resümierte der TSB-Coach nach der Partie.

Nun empfängt Horkheim als Tabellenachter die Balinger Bundesliga-Reserve in der heimischen Stauwehrhalle. Im Hinspiel hatte sich der Ex-Zweitligist mit 31:30 durchgesetzt. „Das war damals schon richtig bitter“, erinnert sich HBW 2-Trainer Eckard Nothdurft. „Obwohl wir lange geführt haben, haben wir das Spiel damals verloren – auch wegen Evgeni Prasolov.“ Elf Tore erzielte der Rückraumakteur in der Balinger SparkassenArena. „Wir dürfen nicht zulassen, dass uns wieder ein Spieler so den Garaus macht“, fordert Nothdurft, der neben Prasolov unter anderem auch Keeper Daniel Rebmann, Jan Wörner, Max Schulze und vor allem Felix Knoll auf dem Zettel hat. „Knoll ist Horkheims Schlüssel zum Erfolg. Wenn er funktioniert, funktioniert die ganze Mannschaft“, weiß der HBW 2-Trainer.

Während man beim Perspektivkader hofft, dass der zuletzt erkrankte Patrick Rapp rechtzeitig fit wird, treibt die Torhüterposition dem Diplomsportlehrer die Sorgenfalten auf die Stirn. „Wir hoffen, dass Matej Asanin mitfährt. Wenn nicht, haben wir mit Karim Ketelaer nur einen Torhüter an Bord.“