Holzfassade und viel Glas: Binsdorfer Räte billigen Entwurf für Kita-Erweiterung
26.01.2022
Nachdem der Gemeinderat im November 2021 den Planungsauftrag für die Erweiterung der Kindertagesstätte Regenbogen in Binsdorf an den Geislinger Architekten Thomas Arndt vergeben hat, billigte der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Montag den vorliegenden, optimierten Entwurf für die Erweiterung mit zwei Baukörpern.
Ortsvorsteher Dr. Hans-Jürgen Weger hatte das Baugesuch vor der Abstimmung erläutert. So sieht der Entwurf zwei Baukörper vor, die an das bestehende Kindergartengebäude angedockt werden.
Ein Baukörper beherbergt eine weitere Krippe mit zehn Plätzen; im anderen 40 Quadratmeter großen Funktionsbau finden eine größere Küche und Sanitärräume, wie zusätzliche Duschen für die Kinder und ein Mitarbeiter-WC, Platz. Die Terrasse wird verlängert, sodass sie von beiden Gruppen benutzt werden kann.
Ausführung in Holz und Glas
Die Ausführung beider Flachdachgebäude ist in einer Holzständerbauweise mit großen Glasflächen vorgesehen. Wie Weger ausführte, muss für den Keller ein Außenzugang geschaffen werden, weil dort unter anderem die Heizung untergebracht ist, die beispielsweise bei Wartungen direkt zugänglich sein muss. Der Krippenanbau im Westen ist nicht unterkellert und berührt auch das Dach nicht, während beim Funktionsbau im Nordosten ein Eingriff in die Dachkonstruktion erforderlich ist. Wie Weger mitteilte, sei dies aber laut Planer kein Problem.
Baustart ist im Frühjahr
Baustart soll, wie schon berichtet, dieses Frühjahr sein, denn die Stadt braucht dringend neue Kindergartenplätze. Bereits im ersten Quartal 2023 soll die neue Krippe ihren Betrieb aufnehmen. „Das ist dann genau der richtige Zeitpunkt, wenn die Kinderzahlen ansteigen“, so Weger.
Kitaleiterin Tanja Schick hatte bereits im Oktober 2021 Alarm geschlagen, dass es eng wird in der Kita und sie Eltern absagen muss. Die Stadt und der Gemeinderat befürworteten eine Erweiterung an das Binsdorfer Kindergartengebäude, um die Situation zu entschärfen. Dabei hat die Stadt betont, dass die Erweiterung ein Baustein für die Gesamtstadt sei und mittelfristig auch in Erlaheim die Kita und im Waldkindergarten in Geislingen aufgestockt wird.
Kosten bei 600.000 Euro
Am Montag kam aus der Ratsrunde auch die Frage nach den Kosten. Weger bestätigte die bisher genannte Hausnummer mit 600.000 Euro. Dies habe der Architekt so weitergegeben.
Rosalinde Conzelmann
Redaktion Kleiner Heuberg/Schlichemtal