Hochwassergefahr: Die Wetterlage auf der Zollernalb bleibt angespannt

Von Benno Haile, Gudrun Stoll

Die anhaltenden Regenfälle haben am Montagmorgen auch in Teilen des Zollernalbkreises zu überfluteten Straßen geführt. Mächtig angeschwollen ist die Schmiecha auf ihrem Weg durch Albstadt und Straßberg.

Hochwassergefahr: Die Wetterlage auf der Zollernalb bleibt angespannt

Die Schmeie bei Straßberg.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren am Vormittag die Kreisstraßen zwischen Hechingen-Stetten und Boll, sowie die L 390 zwischen Heiligenzimmern und Gruol überflutet. Die Straßen wurden jeweils beidseitig gesperrt.

Wie das Landratsamt informierte, wurde auch die L 410 zwischen Rangendingen und Haigerloch wegen Überflutung gesperrt.

Die Straße durfte ab 11 Uhr wieder befahren werden. Laut Landratsamt waren die Einsatzkräfte vor allem in Hechingen, Rangendingen, Haigerloch und Burladingen für Sicherungsmaßnahmen im Einsatz.

Schmeie im grünen Bereich

Viel Wasser in ihrem Albstädter Bachbett führt aktuell die Schmiecha. In ihrem weiteren Verlauf als Schmeie ist sie auf dem Weg durch Straßberg in den Nachmittagsstunden heftig angeschwollen. Die Hochwasservorhersagezentrale des Landes führt die Schmeie in ihrer Grafik allerdings im grünen Bereich.

Bahnverkehr beeinträchtigt

Der Starkregen hat auch den Bahnverkehr beeinträchtigt. Wie die DB Regio Baden-Württemberg auf Twitter mitteilte, waren Zugstrecken im Raum Tuttlingen vom Hochwasser betroffen. Zwischen Fridingen und Immendingen wurde zeitweise ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Sperrung wurde am Nachmittag aufgehoben, dennoch mussten die Fahrgäste mit Verspätungen und einzelnen Zugausfällen zu rechnen.

Am Tuttlinger Bahnhof stand der Zugverkehr still. Der Grund dafür war allerdings nicht nur das Wetter. So habe ein defektes Rolltor ab Montagmittag den Reisenden den Weg vom Hauptgebäude zu den weiteren Gleisen versperrt. Weil Personen bereits über die Schienen liefen, stoppte die Bahn den Zugverkehr, teilt die Schwäbische Zeitung mit.

Nach wie vor gilt Warnung

Ruhiger könnte das Wetter nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes ab der Wochenmitte werden. Für die Region gilt aber nach wie vor eine Warnung vor orkanartigen Böen.