Hochkarätiger Kunstrad-Wettkampf in Haigerloch: RV Trillfingen richtet Junior Masters aus

Von Larissa Bühler

In der Haigerlocher Witthauhalle wartet am Wochenende die erste Station der Junior Masters der Kunstradfahrer.

Hochkarätiger Kunstrad-Wettkampf in Haigerloch: RV Trillfingen richtet Junior Masters aus

Philipp-Thies Rapp geht als baden-württembergischer Meister ins Rennen.

„Jetzt geht es los – und gleich richtig zur Sache“, sagt Dieter Maute vom RSV Tailfingen. Für den ersten Wettkampf der Junior-Masters-Serie muss sein Schützling Philipp-Thies Rapp nicht weit reisen. Denn die Nachwuchs-Elite geht am Samstag in der Haigerlocher Witthauhalle auf die Fläche. Dabei geht es dann auch um die Qualifikation für die Europameisterschaft. Unter strengen Vorgaben veranstaltet der RV Trillfingen den Wettbewerb.

Risiko gering halten

Startberechtigt sind am Samstag in der Witthauhalle nur Athleten der Bundes- und Landeskader. Die Abläufe sind streng strukturiert, genau wie die Laufwege der Athleten in der Halle. „Wir alle wollen diese Veranstaltung ohne größere Probleme abhalten und vor allem das Risiko für alle so gering wie irgend möglich halten“, so Martin Heck, Vorsitzender des RV Trillfingen.

Ab 16.30 Uhr kann jeder Teilnehmer am Freitag kurzzeitig auf der Fläche trainieren. Am Samstagmorgen gibt es weitere Trainingszeiten, bevor um 10 Uhr der Wettkampf beginnt. Dann geht es zunächst für die Junioren-Zweier auf die Flüche, anschließend treten die Juniorinnen im Einzel an. Auf diese folgen die weiblichen Zweier, ehe die Junioren antreten.

Der zweite Wertungsdurchgang beginnt am Nachmittag mit den Kadersportlern, die beim ersten Durchgang nicht die vorderen Plätzen erreicht haben. Nach dieser Zwischenrunde findet dann ab etwa 17 Uhr die Finalrunde statt.

Trio aus dem Kreis

Neben Rapp sind auch zwei Athleten des Gastgebers RV Trillfingen am Start. Lukas Beiter geht mit einem Ausgangswert von 144,20 Punkten ins Rennen, sein Bruder Jonas stellt mit 175,00 Zählern den dritthöchsten Ausgangswert auf. Der Tailfinger Rapp ist mit 196,30 Punkten an erster Stelle gelistet – und geht mit ambitionierten Zielen in den Wettbewerb. „Am liebsten wollen wir beide Durchgänge gewinnen“, kündigt Trainer Maute an. „Das Potenzial dazu hat er.“

Nach dem Sieg bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Februar standen zuletzt noch einmal zwei intensive Trainingswochen auf dem Programm. „Wie haben auch viele mentale Sachen gemacht, viele interessante Erkenntnisse gewonnen“, berichtet Maute. „Philipp ist gut vorbereitet, gut in Form. Und sein Programm beherrscht er.“

Dennoch: Nach langer Zwangspause ist nicht nur für Rapp der Wettkampfbetrieb noch etwas ungewohnt. „Man muss abwarten, wie die Athleten zurechtkommen. Da kann viel passieren“, blickt der Bundestrainer voraus.