Hilfsprogramm für Griechenland: Widmann-Mauz dafür, Bareiß dagegen

Widmann-Mauz dafür, Bareiß dagegen: Bei der Bewertung des am Mittwoch verabschiedeten weiteren Hilfsprogramms für Griechenland sind die beiden Abgeordneten aus dem Kreis nicht einer Meinung.

Hilfsprogramm für Griechenland: Widmann-Mauz dafür, Bareiß dagegen

Thomas Bareiß, Annette Widmann-Mauz

In einer erneuten Sondersitzung hat der Deutsche Bundestag über die Stabilisierung Griechenlands beraten und mit deutlicher Mehrheit seine Zustimmung für ein bis zu 86 Milliarden Euro schweres drittes Hilfs- und Reformprogramm gegeben. Dabei haben die beiden CDU-Abgeordneten aus dem Zollernalbkreis unterschiedlich abgestimmt. Während Annette Widmann-Mauz dem Zahlenwerk zugestimmt hat, lehnte es Thomas Bareiß ab.

Europa sei auf Gemeinsamkeit aufgebaut und müsse für seine Probleme gemeinsame Antworten finden, so Annette Widmann-Mauz. Das sei nicht zuletzt vor allem auch im deutschen Interesse. Griechenland habe damit die Chance, dem bisher bewährten Stabilisierungskurs von Ländern wie Irland, Portugal oder Spanien zu folgen.

Anders argumentiert Thomas Bareiß. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen. Er glaube nicht mehr an die griechischen Versprechungen. Ihm fehle der Glaube daran, dass sich mit einem dritten Hilfspaket die Probleme in Griechenland lösen lassen würden. Er befürchte, dass das geliehene Geld nicht mehr zurückgezahlt werden könne, so Bareiß. Es sei schlichtweg utopisch, dass man Griechenlands Volkswirtschaft mit weiteren finanziellen Mitteln auf eine realistische Basis stellen könne.