Schömberg

Hilfe für Flutopfer: Musiker sammeln bei Benefizkonzert in Schömberg mehr als 6000 Euro

08.08.2021

Von Dennis Breisinger

Hilfe für Flutopfer: Musiker sammeln bei Benefizkonzert in Schömberg mehr als 6000 Euro

© Dennis Breisinger

Die Musiker der Volksmusikgruppe Alphornklang und Schwobablech spielten für den guten Zweck.

Das von Reinald Riede, musikalischer Leiter und Manager der Volksmusikgruppe Alphornklang und Schwobablech, und der örtlichen Gastronomie organisierte Benefizkonzert auf dem Schömberger Marktplatz zugunsten der Flutopfer in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erwies sich als voller Erfolg.

Das Wetter stimmte, die Stimmung und Laune der zahlreichen Besucher war hervorragend und die Spendenbereitschaft war enorm. Mehr als 6000 Euro kamen allein an diesem Abend zusammen. Ansässige Unternehmen erklärten bereits ihre Bereitschaft, diese Summe aufzustocken.

„Es ist uns wichtig, dass die Opfer direkt unterstützt werden. Welcher Hilfsorganisation wir diesen Betrag zukommen lassen, wissen wir allerdings noch nicht“, sagte Riede.

Auftakt mit der Biraböhmische Blasmusik

Den Auftakt an diesem Freitagabend bereitete die mit Alphornklang und Schwobablech freundschaftlich verbundene Biraböhmische Blasmusik unter der Leitung ihres Dirigenten Klemens Reich und mit den beiden Sängern Inge und Hans Dannecker.

Die Vollblutmusiker gaben zeitlose böhmische Klassiker wie zum Beispiel „Die Lerche“, „Kannst du Knödel kochen“, „Von Freund zu Freund“, „Jasmin“ oder „Tuba Muckl“ zum Besten.

Bei ihrer Interpretation des The-Beatles-Krachers „Hey Jude“ machten sie auch einen Ausflug in ein anderes Genre. Insgesamt wurden 18 Lieder gespielt.

Heimatmusik mit Alphornklang & Schwobablech

Der Auftritt der Biraböhmische Blasmusik fand bei den Besuchern großen Anklang. „Lange Zeit war die böhmische Volksmusik nicht mehr so populär, aber in den letzten acht, neun Jahren kam es zu einer Renaissance. Die Leute sind wieder auf den Geschmack gekommen und finden Gefallen an dieser Musik“, so der erste Vorsitzende der Biraböhmische Blasmusik, Thomas Bühler.

Nach einer kurzen Pause betrat die Gruppe Alphornklang und Schwobablech die Bühne. „Wir sind Schlichemtäler und stolz darauf“, lautete das Credo der Band, die ihre Liebe zu ihrer Heimat auch in ihrem von Walter Riede gesungenen Lied „Abschied vom Schlichemtal“, dessen Text aus der Feder von Roland Koch stammt und dessen Arrangements von Joachim Bock kommen, zeigten.

Stimmiges Programm

Los ging es mit dem „Egerländer Musikantenmarsch“ und „Böhmische Liebe“, bei „Goldene Tenorhörner“ brillierten Ulrich Wittmer am Tenorhorn und die Aushilfe von der Biraböhmische Blasmusik Manfred Hehl am Bariton.

Zwischendurch wurde ein Abstecher „Auf der Vogelwiese“ gemacht, mit „James Last Golden Hits“ ein Medley ins stimmige Programm eingebaut und „Über sieben Brücken musst du gehen“ intoniert, ehe mit „Bis bald auf Wiedersehn“ das Programm auf die Zielgerade ging.

Fotostrecke
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Die Biraböhmische Blasmusik spielte diverse böhmische Klassiker

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Beim Benefizkonzert für die Flutopfer auf dem Schömberger Marktplatz ließen die Musiker der Biraböhmischen Blasmusik fetzige Lieder erklingen.

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„Wir sind Schlichemtäler und stolz darauf“, lautete das Credo der Band Alphornklang und Schwobablech

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Zum Abschluss fanden sich alle musikalisch Beteiligten auf der Bühne wieder und spielten gemeinsam „Böhmischer Traum“, „Südböhmische Polka“, „Dem Land Tirol die Treue“ und als Zugabe „Wir Musikanten“.

Wiederholung wird gewünscht

„Das war unser erster Auftritt seit September 2020. Es ist toll endlich wieder einmal so viel Zuspruch zu bekommen“, erklärte Bühler. „Diese große positive Ressonanz war der Wahnsinn“, schlug Walter Riede in die gleiche Kerbe.

„Das Benefizkonzert war ein bombastischer Erfolg, es ist alles so eingetroffen, wie wir uns es gewünscht haben. Wir musizieren seit über 30 Jahren zusammen, aber dieser Abend wird ganz sicher in unsere persönliche Hall-of -Fame eingehen“, bilanzierte Reinald Riede.

„Dieses Konzert war eine fulminante Premiere, die förmlich nach einer Wiederholung schreit“, fand Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger.

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