Herbstübung der Heiligenzimmerner Abteilung: Wehr rettet Menschen aus brennendem Pfarrhaus

Von Bettina Stehle

Vor einer außerordentlich großen Zuschauerkulisse lief am Samstag die Herbstübung der Feuerwehr Einsatzabteilung Heiligenzimmern ab. Kurz nach 16 Uhr setzte ein Passant den Notruf 112 ab und meldete der Rettungswache die simulierte Gefahrensituation: Brand im Pfarrhaus mit starker Rauchentwicklung im Obergeschoss und Menschenleben in Gefahr. Wenige Sekunden später wurden die Wehrleute alarmiert.

Herbstübung der Heiligenzimmerner Abteilung: Wehr rettet Menschen aus brennendem Pfarrhaus

Viele Zuschauer verfolgten die Herbstübung der Heiligenzimmerner Wehrabteilung.

Währenddessen moderierte Abteilungskommandant Christoph Huber die Schauübung und erklärte über eine Mikrofonanlage die wichtigen Vorgänge und Details. Ein paar Minuten nach der Alarmierung traf mit Blaulicht und Martinshorn als erstes der Mannschaftstransportwagen mit Einsatzleiter Marian Eger ein.

Er machte sich zunächst ein Bild von der Lage, bevor auch schon die weiteren Einsatzfahrzeuge mit den Trupps folgten und die Feuerwehrleute sich sogleich an’s Werk machten. Kurz darauf war die Drehleiter der Rosenfelder Wehr vor Ort, mit deren Hilfe die Menschenrettung auf der einen Giebelseite von außen begann.

Alles ruhig und ohne Hektik

„Die Menschenrettung hat immer Vorrang“, erklärte Huber den interessierten Zuschauern unter denen auch Ortsvorsteher Klaus May weilte. Feuerwehrmann Gerhard Grupp gab dann die erste Lagemeldung bekannt und informierte, dass sich bereits zwei Angriffstrupps mit Atemschutz auf der anderen Giebelseite beim Eingang Zugang zum Gebäude verschafft hatten. Parallel verlegten andere Wehrleute Schläuche zur Brandbekämpfung. Erstaunlich ruhig und ohne Hektik ging alles vonstatten, jeder Handgriff saß und Einsatzleiter Eger hatte alles unter Kontrolle.

Drehleiter ist im Einsatz

Während ein dritter Angriffstrupp in das Gebäude einstieg, konnte über die Drehleiter bereits eine Person gerettet und zum Verbandsplatz gebracht werden. Eine weitere Person wurde dann durch das Fenster und über die Drehleiter befreit.

Doch die Annahme war, dass weitere Personen vermisst waren, die von den Atemschutztrupps gesucht wurden. Diese Trupps wechselten sich ab, da der Einsatz mit Atemschutzmaske extrem anstrengend ist. Erleichternd setzten die anderen Feuerwehrmänner am Hauseingang eine Lüftungsanlage in Stand, um den Rauch zu reduzieren und für bessere Sicht zu sorgen.

Brand ist gelöscht

Gleichzeitig begannen die Feuerwehrleute die Wasserschläuche bei der Drehleiter anzuschließen. Auf den Befehl: „Wasser marsch!“ konnten die Männer von der Drehleiter aus mit der Brandlöschung beginnen. Schließlich war auch die letzte vermisste Person gerettet und der Brand komplett gelöscht.

„Wir sind sehr zufrieden mit dieser Schauübung. Es hat alles super geklappt und wir freuen uns sehr über die vielen Zuschauer“, resümierte Kommandant Huber. Bettina Stehle