Helfer vor Ort rücken wieder aus: Alle Einsätze aber nur unter strengen Corona-Regeln

Von Dietmar Dieter

Die Kreisbereitschaftsleitung des DRK aktiviert wieder die Helfer vor Ort (HvO) in den Städten und Gemeinden. Mögliche Einsätze finden aber unter strikter Einhaltung der strengen Corona-Regeln statt.

Helfer vor Ort rücken wieder aus: Alle Einsätze aber nur unter strengen Corona-Regeln

Die Helfer-vor-Ort können wieder in den Einsatz. Aber mit Vorsicht.

Mit Wirkung zum 18. März standen die Alarmierungen der ehrenamtlichen Helfer still. Diese Änderung der Alarm- und Ausrückeordnung erfolgte vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zum Schutz der Aktiven.

Situation wurde neu bewertet

Aufgrund der aktuell beruhigten Lage erfolgte eine Neubewertung der Situation. Dazu nahm die Kreisbereitschaftsleitung eine Gefährdungsanalyse vor. In einem Grundsatzpapier regelte die neue Kreisbereitschaftsleitung, Markus Maute und Heike Rau, die neuen Regelungen.

Risiko nicht mehr so hoch

Das Risiko, das aus einer Wiederaufnahme der HvO-Einsatztätigkeit für die Ehrenamtlichen resultiert, stuften die Beiden als mäßig ein. Den Bereitschaftsleitungen vor Ort wird es selbst überlassen, ob der HvO-Einsatzdienst im jeweiligen Zuständigkeitsbereich wieder aufgenommen wird. Dabei müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden.

Abfragen als erster Schritt

Die ersten Vorsichtsmaßnahmen beginnen bei den Disponenten der Integrierten Leitstelle. Sie fragen bei der Notfallannahme bereits Angaben ab, die auf eine Corona-Infektion hinweisen. Bei Verdachtsfällen und positiven Corona-Infektionen entfällt der HvO-Einsatz.

Kommt ein Einsatz zum Tragen, gehen die Helfer genau wie der Rettungsdienst vor. „Es ist uns wichtig, dass die Infektions- und Hygieneschutzmaßnahmen unter allen Umständen eingehalten werden“, sagt Markus Maute. So müssen die Helfer vor Ort zudem eine Online-Schulung zur Infektionsvorbeugung absolvieren. Ferner tragen die Helfer auf An- und Abfahrt Mund-Nasen-Schutz.

Schutzkleidung ist angesagt

Bei jedem Patientenkontakt tragen die Einsatzkräfte eine FFP2-Maske und weitere Schutzkleidung, der Patient selbst bekommt einen Mund-Nasenschutz. Standardgemäß erfolgt beim Patienten eine Abfrage der Corona-typischen Symptome.

Erst wenn ein Corona-Verdacht ausgeschlossen werden kann, folgt der zweite Helfer unmittelbar zum Patienten. Der DRK-Kreisverband Zollernalb stattete dieser Tage die Bereitschaften mit entsprechenderSchutzausrüstung aus. Dietmar Dieter