Heiligenzimmern

Heiligenzimmerner Adventsmarkt: Feuerschein, Waffel- und Glühweinduft statt Kommerzrummel

01.12.2019

Von Bettina Stehle

Heiligenzimmerner Adventsmarkt: Feuerschein, Waffel- und Glühweinduft statt Kommerzrummel

© Bettina Stehle

Für die zahlreichen Gäste gab es allerlei adventliche und weihnachtliche Sachen zu kaufen.

Der Adventsmarkt des Missionskreises verbreitete einmal mehr eine heimelige Atmosphäre. Der Erlös kommt dem Mädchenprojekt in Burkina Faso zugute.

Einen stimmungsvollen Abend konnten die vielen Besucher des Adventsmarktes des Missionskreises am Freitagabend auf dem Dorfplatz erleben. Die Gäste aus dem Dorf, aber auch zahlreiche Auswärtige, strömten schon vor 18 Uhr auf den Dorfplatz, der von Lichterglanz, Kerzenschein und mit Holz befeuerten Körben erleuchtet war.

Stimmungsvolles Ambiente

Aufgrund des Regens am Nachmittag hatten die Missionskreisler die Adventsausstellung kurzerhand in die Dreschhalle verlegt. Mit Christbäumen, Tüchern und vielfältiger Deko hatten sie aus der Scheune ein stimmungsvolles Ambiente gestaltet. Farblich sorgsam abgestimmt und mit Liebe zum Detail hatten sie die Adventskränze und -gestecke, Holzartikel, Türkränze, Engel und andere Deko arrangiert.

So fiel den Besuchern die Auswahl oft schwer und nicht selten sah man die Gäste mit vollen Händen die Dreschhalle verlassen. Häufig rundeten sie den Betrag an der Kasse auf, um die gute Sache zusätzlich zu unterstützen. Denn der Erlös fließt an ein Mädchenprojekt in Banfora in dem westafrikanischen Burkina Faso. Dort war der Heiligenzimmerner Pater Albert Schrenk lange Jahre tätig und der Missionskreis unterstützt dort seit Jahren Projekte.

Erlös fließt nach Burkina Faso

In diesem Jahr fließt das Geld in die Ausbildung von 50 Mädchen zu Schneiderinnen. Dies trägt zur Selbstständigkeit und einer hoffnungsvollen Zukunft dieser Mädchen bei. Die Gäste unter denen auch Pater Albert Schrenk, Bürgermeister Thomas Miller und Ortsvorsteher Klaus May weilten, waren nicht nur großzügig beim Einkauf. Sie verköstigten sich auch reichlich am Essensstand.

Bekannt ist der Markt für seine Kraut-Schupfnudeln, die von Heiligenzimmerner Frauen selbst gemacht werden und die sich großer Beliebtheit erfreuen. An den Feuerkörben konnten sich die Besucher wärmen. Zur heimeligen Atmosphäre hat auch der Musikverein unter der Leitung von Stefan Bisinger beigetragen. Mit ihren weihnachtlichen Weisen bereicherten die Musiker den stimmungsvollen Abend.

Selbstgebasteltes bei den Grundschülern

Auch die Grundschüler boten an einem kleinen Stand in der Schule Selbstgebasteltes an und spendeten die Einnahmen für das Mädchenprojekt. Somit war wieder einmal fast das halbe Dorf mit eingebunden und diejenigen, die keine Funktion hatte, waren als Besucher da und zeigten so ihre Solidarität mit den Menschen in Afrika.

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