Heilig-Geist-Sanierung in Balingen läuft nach Plan, aber neue Orgel lässt auf sich warten

Von Redaktion

Zuletzt wurde das Osterfest in der katholischen Heilig-Geist-Kirche gefeiert. Nach den Feiertagen wurde das Gotteshaus für die Gläubigen geschlossen. Es stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten im Innenraum an. Diese laufen laut Pfarrer Wolfgang Braun nach Plan. Ein großes Gerüst im Kirchenraum aufgestellt. Allein die neue Orgel wird nicht wie geplant vor Weihnachten fertig sein.

Heilig-Geist-Sanierung in Balingen läuft nach Plan, aber neue Orgel lässt auf sich warten

Im Kirchenraum der Heilig-Geist-Kirche ist ein großes Gerüst aufgebaut. Die liturgischen Orte wie der Altar sind eingehaust.

„Die Sanierung in unserer Heilig-Geist-Kirche ist auf einem guten Weg“, sagt Pfarrer Wolfgang Braun, der einen aktuellen Zwischenstand der Arbeiten gibt.

Nachdem im April nach den Osterfeiertagen die Kirche ausgeräumt, das Gestühl, die Figuren und die liturgischen Gegenstände sicher verwahrt wurden, sind mittlerweile die Leuchten abmontiert, verpackt und an eine Spezialfirma geliefert worden. „Dort werden sie ertüchtigt und mit modernen Leuchtmitteln versehen“, erläutert der Pfarrer.

Ein ungewohnter, aber imposanter Anblick bietet sich derzeit im Innenraum der Kirche, die seit Ostern für die Gläubigen nicht zugänglich ist. Ein großes Gerüst steht dort. Dieses ist laut Wolfgang Braun notwendig, weil in zehn Metern Höhe die Elektriker und die Maler ihre Arbeiten sicher verrichten müssen.

Elektriker und Maler sind derzeit am Werk

„Der Elektriker hat vor geraumer Zeit mit der Rohinstallation begonnen und legt zurzeit die erforderlichen Leitungen für Lichttechnik und Lautsprecher“, sagt der Geistliche. Die neue technische Ausstattung ist ein wesentlicher Bestandteil der laufenden Sanierungsarbeiten. Es müssen zudem Leerrohre für die Orgel verlegt werden und die gesamte Anlage elektrisch ertüchtigt werden.

Vergangene Woche haben zudem die Maler mit ihren Arbeiten begonnen. Die gesamte Maßnahme steht insgesamt unter der Leitung von Architekt Stefan Beuter aus Haigerloch und dem Ingenieurbüro Kiefer aus Kirchheim/Teck.

„Wir haben auch vor, in unserer Kirche leichte Veränderungen vorzunehmen. Geplant ist, dass der Schriftenstand unter die Empore kommt und mit einer Glaswand zum Kirchenraum hin abgeschlossen wird“, berichtet Pfarrer Braun über weitere Vorhaben im Rahmen der Sanierung. Davor werden die in der Heilig-Geist-Kirche bekannten Figuren stehen.

Chorraum als stiller Raum zum Gebet

„Auch wollen wir den alten Chorraum einladend gestalten“, so Braun. „Es soll ein stiller, andächtiger Raum zum Gebet, aber auch zu Andachten und für Taufen werden.“ Für diese Vorhaben sei ein Kirchenkünstler beauftragt worden, der Vorschläge macht.

Diesen Maßnahmen müsse jedoch vor der Umsetzung das Denkmalamt zustimmen. Der Chorraum ist noch Teil der ursprünglichen Kirche, die 1899 erbaut und in den 1960ern gen Osten erweitert wurde. „Wir hoffen auf eine unterstützende und zeitnahe Zustimmung“, unterstreicht der Pfarrer.

Hoffnung: Ab Oktober wieder Gottesdienste in der Kirche

Die Arbeiten sind bisher im Zeitplan. Man hoffe, dass im Oktober die Kirche wieder für Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen genutzt werden kann.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Die Fachfirma Lenter, die die neue Orgel baut, wird den angedachten Termin nicht einhalten können. Das heißt, dass die neue Orgel wohl nicht wie geplant vor Weihnachten eingebaut wird. Der Grund liegt den Ausführungen Brauns zufolge offenbar darin, dass es pandemiebedingt zu Engpässen in den Arbeitsabläufen und zu Verzögerungen bei der Beschaffung notwendiger Einzelteile komme.

Dennoch ist der Pfarrer optimistisch: „Wir freuen uns sehr auf unsere neu renovierte Kirche nach aktuell schwierigen Herausforderungen.“