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Hängebrücke: Rottweiler OB will beide Investoren ins Boot holen

Von NRWZ

Jetzt meldet sich Rottweils OB Ralf Broß zu den jüngsten Medienberichten über die geplante Fußgänger-Hängebrücke zu Wort. Die Stadträte sind sauer.

Grafik: Stadt Rottweil

Jetzt gibt’s Saures für die Rottweiler Stadtverwaltung, berichtet die NRWZ aktuell über die Hängepartie um die geplante Fußgänger-Hängebrücke. Die offenkundigen Machenschaften hinter den Kulissen würden den Unmut von immer mehr Stadträten erregen. Nach Jens Jäger, der eine Dialoggruppe gefordert hat, und Günter Posselt (CDU), der die mangelnde Kommunikation von OB Broß gerügt hat, meldet sich jetzt der Grüne Hubert Nowack zu Wort. Er spricht von einer verworrenen Situation. Ebenso seien die Leute vom Rottweiler Forum stinkig.

Nowack sagt, dass beim Vororttermin am 18. Oktober doch noch alles Friede, Freude, Eierkuchen gewesen sei: „Und jetzt erfahren wir, dass schon seit drei Monaten ein zweiter Investor am Start ist und hinter den Kulissen alles geregelt ist.” Ihm ist aber ebenfalls aufgefallen, dass sich die Stadt gegenüber Eberhardt an diesem Tag seltsam distanziert gezeigt habe.

Seit Dienstag liegt eine Stellungnahme der Stadtverwaltung vor. Darin kündigt Broß einen Dreier an: ein Projekt mit der Stadtverwaltung, dem Investor eins, Günter Eberhardt, und Investor zwei, Joachim Glatthaar.

Broß erklärt: „Ein weiterer Investor, Joachim Glatthaar, hat nun signalisiert, sich mit den Besitzern der fehlenden Grundstücke geeinigt zu haben und so den zweiten Brückenschlag zum Berner Feld – in Ergänzung zum Projekt von Herrn Eberhardt – realisieren zu können. Wir begrüßen das Engagement von Herrn Glatthaar, denn dies ist für uns eine Chance, das Ziel einer direkten Verbindung Stadt–Berner Feld zeitnah zu erreichen. Daher war es für uns richtig, mit Herrn Glatthaar ins Gespräch zu gehen und Möglichkeiten einer Umsetzung auszuloten. Im Interesse der Stadt und ihrer Bürger ist es unsere Aufgabe, alle Chancen zu nutzen, eine bestmögliche Lösung zu erreichen. Die Gespräche erfolgen ergebnisoffen, setzen jedoch einen Konsens aller Beteiligten voraus. Wir wollen keinesfalls den gemeinsamen Projekterfolg mit Herrn Eberhardt gefährden.“