HSG Albstadt meldet Vollzug: Edis Camovic kehrt zur zurück zu den Wurzeln

Von Daniel Drach

Die Württembergliga-Handballer aus Albstadt planen bereits für die kommende Saison – und mit einem namhaften Rückkehrer. Auch darüber hinaus sind die Überlegungen bereits weit fortgeschritten.

HSG Albstadt meldet Vollzug: Edis Camovic kehrt zur zurück zu den Wurzeln

Edis Camoivc (rechts) schließt sich zur kommenden Saison wieder seinem Ausbildungsverein HSG Albstadt an. Aktuell hütet er noch bei der HSG Böblingen/Sindelfingen das Tor.

Während die Planungen für die aktuelle, derzeit unterbrochene Saison auf Eis liegen, stellt sich der Württembergligist HSG Albstadt langfristig solide auf. Edis Camovic hütet ab der Spielzeit 2021/22 wieder das Tor der Schwarz-Roten.

Viele Stationen in ganz Württemberg

Camovic ist ein waschechtes HSG-Eigengewächs. Bei den Albstädtern durchlief der Torhüter sämtliche Jugendmannschaften, ehe er im Aktivenbereich zunächst beim HBW Balingen-Weilstetten 2 zwischen den Pfosten stand. Nach einer kurzen Rückkehr nach Albstadt folgte eine Stippvisite beim TV Weilstetten.

Im Jahr 2013 wechselte Camovic dann zum SKV Unterensingen, wo er sechs Jahre lang das Tor hütete. 2019 zog es den Albstädter dann zur HSG Böblingen/Sindelfingen. Nach der laufenden Saison kommt das Eigengewächs nun wieder zurück in die Heimat.

„Eine Herzensangelegenheit“

„Lars Friedel wird uns zum Saisonende verlassen müssen, da er aus privaten Gründen umziehen wird und dann vom Aufwand her nicht mehr regelmäßig nach Albstadt fahren kann“, erklärt Tobias Hilsenbeck, Sportlicher Leiter der HSG Albstadt. Es galt also ohnehin, die vakante Position qualitativ hochwertig zu besetzen. Nun ist die Freude groß, dass die Rückholaktion gelungen ist.

„Für Edis war es eine Herzensangelegenheit noch mal für seinen Ausbildungsverein aufzulaufen“, betont Hilsenbeck, „ich bin überzeugt davon, dass er mit Julian Mayer ein hervorragendes und ausgeglichenes Torhüterduo bilden wird.“ Möglich wurde die Rückkehr, da Camovic beruflich nun aus dem Homeoffice arbeiten könne und privat ohnehin in Albstadt verwurzelt sei, erklärt der HSG-Funktionär.

Mannschaft bleibt zusammen

Darüber hinaus nutzten die Albstädter Verantwortlichen die Spielpause auch, um Gespräche mit dem vorhandenen Personal zu führen. „Ich habe mit allen Spielern gesprochen“, berichtet Hilsenbeck. Das Ergebnis: Die Mannschaft bleibt komplett zusammen. „Das ist schon mal sehr positiv“, freut sich der Sportliche Leiter der HSG, „da sind wir im Vergleich zu anderen Vereinen schon relativ weit.“

Möglicherweise können die Schwarz-Roten zur kommenden Saison gar einen weiteren Rückkehrer in ihren Reihen begrüßen. „Sascha Witte ist mit seinem Bachelor-Studium fertig und würde gerne wieder für uns spielen“, sagt Hilsenbeck, „nun kommt es darauf an, ob er seinen Master in Stuttgart machen kann.“ Die Entscheidung fällt im Sommer.

Weitere Verstärkungen möglich

Ferner halte man die Augen offen, sondiere den Markt, so der HSG-Funktionär, „wir würden uns gerne im Rückraum verstärken, aber derzeit ist es unheimlich schwierig, da wir noch nicht mal wissen, wann und ob die aktuelle Saison fortgesetzt wird.“