Handball

HBW-Manager Wolfgang Strobel: „Es geht um unsere Existenz“

29.03.2020

von Pressemitteilung

HBW-Manager Wolfgang Strobel: „Es geht um unsere Existenz“

© Moschkon

Wolfgang Strobel wendet sich an die "Gallier-Familie".

Wolfgang Strobel, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten, hat sich mit einem Schreiben an Fans, Freunde und Partner der „Gallier“ gerichtet.

„Im Namen des HBW möchte ich an alle unsere Fans, Partner und Freunde die Bitte richten, in dieser schweren Zeit als Gallier-Familie zusammenzustehen“, schreibt Wolfgang Strobel. Große Hoffnung, dass der Appell auf fruchtbaren Boden falle, „machen uns die ersten Zusagen von Sponsoren und Dauerkarteninhabern, die bereits angekündigt haben, auf mögliche Ersatzansprüche zu verzichten“, gibt der Manager des Handball-Bundesligisten bekannt.

Solidaritätsbeweis von Spielern und Trainern

Auch die Gespräche mit Spielern und dem Trainerteam „konnten wir mit einem großartigen Solidaritätsbeweis zum Abschluss bringen. Für die Jungs war es eine Selbstverständlichkeit ihren Teil zur Bewältigung der Corona-Krise beizutragen“, heißt es weiter.

Spielbetrieb ruht

In der Handball-Bundesliga ruht der Spielbetrieb bis auf Weiteres. Die HBL hält nach aktuellem Stand an ihrem Beschluss des Präsidiums fest, die Saison nach Möglichkeit zu Ende zu spielen. Das hängt aber ganz stark von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab.

Überlebensnotwendige Einnahmen fallen weg

„Wir stehen organisatorisch und ökonomisch vor großen Herausforderungen und wir werden auch die Möglichkeiten nutzen müssen, die der Gesetzgeber zur Regulierung wirtschaftlicher Schäden und Unwägbarkeiten zur Verfügung stellt. Durch den Ausfall der Spiele fallen überlebensnotwendige Einnahmen aus. Es geht um unsere Existenz“, so Strobel.

Öffentliche Leben stark eingeschränkt

Die Corona-Pandemie stelle „uns gemeinsam vor große Herausforderungen. Keiner von uns konnte sich auch nur im Entferntesten vorstellen, was zwischenzeitlich zur Realität geworden ist. Zum Schutze jedes Einzelnen wurden zurecht Maßnahmen angeordnet, die die Ansteckung und Ausbreitung des Virus verlangsamen sollen. Das öffentliche Leben ist überall stark eingeschränkt und in sämtlichen Sportarten ruht der Wettkampfbetrieb“, schreibt Strobel.

Stumpp fordert Zusammenhalt

Auch HBW-Präsident Arne Stumpp wird in dem Schreiben zitiert: „Es ist für uns alle eine schwierige wirtschaftliche Situation. Unsere einzige Chance, die wir jetzt haben, ist Solidarität zu zeigen und zusammenzuhalten. Ich glaube an die HBW-Familie, ich glaube an unsere Gemeinschaft und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir in diesem Glauben und in diesem Zusammenhalt die Corona-Krise überstehen.“

Spieler zeigen soziales Engagement

In den nächsten Wochen werde man wissen, wo die Corona-Folgen hinführen werden. „Wir haben Vorsorge dafür getroffen, dass die Kontakte innerhalb aller Mitarbeiter und Spieler des HBW auf ein Mindestmaß reduziert werden. Mannschaftstraining findet bis auf weiteres keines mehr statt. Dafür engagieren sich unsere Spieler auf freiwilliger Basis in sozialen Bereichen“, so Strobel.

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