Handball

HBW 2 erneut dezimiert: In Pforzheim treffen die „Jung-Gallier“ auf einen alten Bekannten

27.02.2020

Von Larissa Bühler

HBW 2 erneut dezimiert: In Pforzheim treffen die „Jung-Gallier“ auf einen alten Bekannten

© Moschkon

Nach seiner Vertragsverlängerung unter der Woche strebt Christoph Foth mit dem HBW Balingen-Weilstetten 2 einen Sieg in der Goldstadt an.

Die Personalsorgen beim HBW Balingen-Weilstetten 2 werden vor dem Duell mit Pforzheim nicht weniger.

Nach einer kurzen Pause geht es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 wieder weiter. Am Samstagabend (19 Uhr) treten die „Jung-Gallier“ in Pforzheim an – und treffen dabei auf ein bekanntes Gesicht.

Soos wechselte die Seiten

Bis vor wenigen Wochen trug Adam Soos nach das Trikot des HBW 2. Da war schon klar, dass er im Sommer zur TGS Pforzheim wechseln würde. Und als sich bei den Goldstädtern die Personalsituation dann weiter zuspitzte, erteilten die Schwaben die Freigabe – und Soos schloss sich mit sofortiger Wirkung den Pforzheimern an.

Nicht die einzige Personalrochade der TGS in den vergangenen Wochen. So kehrte im Januar auch Andrej Klimovets als Trainer zurück. Nach sechs Jahren als TGS-Coach hatte er im vergangenen Sommer sein Amt an Michael Rost abgegeben. Für den war dann im Oktober schon wieder Schluss, zwischenzeitlich übernahm Florian Taafel als Spielertrainer.

Hohe Fluktuation bei den Badenern

Während einer zurückkehrte, zog ein Duo wieder davon: Michael Oehler und Max Schwarz waren vor der Saison als Hoffnungsträger in die Goldstadt gekommen, zündeten jedoch beide nicht. Zuwachs gab es unterdessen aus Nußloch, nach dem Rückzug der SGN wechselte Nicolas Herrmann zur TGS.

Die vielen Personalrochaden haben ihre Gründe. Mit ambitionierten Zielen waren die Pforzheimer in die Runde gestartet, so mancher Konkurrent hatte die TGS als Titelanwärter auf dem Zettel. Doch daraus wurde nichts, stattdessen müssen die Pforzheimer seit Wochen mit dem hinteren Mittelfeld vorliebnehmen.

Gegner nicht zu unterschätzen

In bislang 23 Spielen gab es nur neun Siege, dazu zwei Unentschieden. Mit aktuellen 20:26 Punkten ist an den verbleibenden sieben Spieltagen für die Pforzheimer nicht mehr viel drin. Abgehakt haben Klimovets und sein Team die Runde aber noch lange nicht, das stellten sie an den vergangenen Spieltagen mehrfach unter Beweis.

Und auch gegen den HBW 2 soll nun Zählbares her. „Der neue, alte Trainer gibt ihnen schon Stabilität“, hat auch HBW 2-Coach André Doster beobachtet. „Ansonsten ist es in vielen Teilen die altbekannte Mannschaft.“ Die muss aktuell jedoch auf den langzeitverletzten Marko Kikillus verzichten.

Personalnot beim HBW 2

Aber auch die „Jung-Gallier“ sind alles andere als vollzählig. Kapitän Julian Thomann ist noch immer im Iran, Tobias Heinzelmann und Niklas Diebel hatten vergangene Woche Zahn-OPs, Lars Friedrich wurde am Ellbogen operiert. „Im Optimalfall ist Diebel dabei.

Für die anderen wird es nicht reichen“, meint Doster. So fehlten im schlechtesten Fall vier Leistungsträger, zudem trainierten Mario Ruminsky und Moritz Strosack zuletzt vermehrt mit der Erstliga-Mannschaft. „Wir müssen wieder improvisieren“, kündigt Doster an.

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