Gut versorgt: Auf einen Zahnarzt kommen im Zollernalbkreis im Schnitt 1626 Patienten

Von Pressemitteilung

Laut der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg ist die Versorgung mit Zahnärzten im Landkreis gut. Immer mehr arbeiten als Angestellte.

Gut versorgt: Auf einen Zahnarzt kommen im Zollernalbkreis im Schnitt 1626 Patienten

Die zahnärztliche Versorgung im Zollernalbkreis ist laut der Kassenzahnärztlichen Vereinigung gut.

Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KZV BW) hat kürzlich ihren Versorgungsbericht 2019 herausgegeben. „Baden-Württemberg ist in der zahnmedizinischen Versorgung gut aufgestellt. Es gibt keine unterversorgten Landkreise. Doch es bestehen auch in Baden-Württemberg künftig Herausforderungen im Rahmen der Sicherstellung“, so die Vorstände der KZV Baden-Württemberg Dr. Ute Maier und Christoph Besters.

Insgesamt versorgen 8027 Vertragszahnärzte in 5185 Praxen die gesetzlich Versicherten im Land. Landesweit hat sich das Betreuungsverhältnis im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert: Kamen 2018 noch 1380 Menschen auf einen Vertragszahnarzt, sind es aktuell 1374 zu eins.

Die wohnortnahe Versorgung sei in allen Teilen des Landes gesichert, teilt die KZV BW in einer Pressemitteilung mit. Kein Stadt- und Landkreis sei unterversorgt, wobei es dennoch große regionale Unterschiede gibt.

Im Zollernalbkreis versorgen 116 Zahnärzte die Versicherten

Der sogenannte zahnmedizinische Versorgungsatlas bietet einen Überblick über die jeweilige Versorgung in den einzelnen Kreisen. Der Zollernalbkreis weist aktuell einen Versorgungsgrad von 94,9 Prozent auf.

Insgesamt versorgen 116 Zahnärztinnen und Zahnärzte die Versicherten im Landkreis. Das bedeutet ein Betreuungsverhältnis von 1626 zu eins. Das Verhältnis liegt daher über dem Landesdurchschnitt.

Die vertragszahnärztliche Versorgung in Baden-Württemberg ist flächendeckend gesichert, heißt es von der KZV BW. Dennoch bringe der Strukturwandel neue Herausforderungen mit sich. So gebe es derzeit viele Zahnärzte, die in den kommenden Jahren in Rente gehen, und einen spürbaren Trend hin zu größeren Einheiten anstelle der Einzelpraxis.

Knapp 25 Prozent der Ärzte sind angestellt

Eine Entwicklung, die das vertragszahnärztliche Berufsfeld nachhaltig verändert, ist außerdem die wachsende Zahl an Angestelltenverhältnissen. Bereits jetzt arbeiten in Baden-Württemberg knapp 25 Prozent aller an der vertragszahnärztlichen Versorgung teilnehmenden Zahnärzte in Anstellung, beinahe zwei Drittel davon sind weiblich.

Sie tragen einen immer größeren Anteil an der Versorgung. Zudem verändert die Entscheidung, sich nicht sofort selbstständig zu machen, auch die Versorgungsstrukturen.

Die KZV BW hat im April 2019 eine repräsentative Befragung unter angestellten Zahnärzten in Baden-Württemberg durchgeführt, die sich mit dem Arbeitsalltag wie den beruflichen Zielen dieser Gruppe und damit auch den Perspektiven für die künftige Versorgung befasst.

Viele junge Zahnärzte wollen eine Praxis gründen

So erklärt etwa eine große Mehrheit der jüngeren angestellten Zahnärzte, dass sie eine spätere Niederlassung planen. Dr. Ute Maier, Vorsitzende des Vorstandes der KZV Baden-Württemberg, erklärt dazu: „Wir freuen uns, dass die jungen angestellten Zahnärzte mehrheitlich das Ziel verfolgen, freiberuflich und selbstständig zu arbeiten. Das sind deutlich mehr als in mancher Horrormeldungen suggeriert wird.“

Man sei davon überzeugt, dass man auch in Zukunft mit diesen jungen Zahnärzten die Versorgung in Stadt- und Land sicherstellen könne.