Günter Kopf und Christoph Huber eindrucksvoll an Spitze der Rosenfelder Wehr bestätigt

Von Sigrid Lehmann

Hochkarätige Ehrungen und die Bestätigung der Führungsspitze mit Günter Kopf und Christoph Huber standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Rosenfelder Gesamtwehr in der Rosenfelder Festhalle. Der lang gediente Feuerwehrmann Ludwig Schäfer erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze und wurde mit Standing Ovations aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

Günter Kopf und Christoph Huber eindrucksvoll an Spitze der Rosenfelder Wehr bestätigt

Dr. Stefan Jetter, Bürgermeister Thomas Miller (von links), das wiedergewählte Führungsduo Günter Kopf und Christoph Huber sowie Ilija Pilic (rechts) gratulierten dem verdienten Feuerwehrmann Ludwig Schäfer (Zweiter von rechts).

Rosenfelds Stadtkommandant Günter Kopf begrüßte insbesondere Dr. Stefan Jetter, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ilija Pilic, den Kreisobmann der Altersabteilung, Helmut Brösamle, die Vertreter des DRK Rosenfeld sowie das Rosenfelder Stadtoberhaupt Thomas Miller.

Digitalfunk funktioniert

Günter Kopf berichtete über die Herausforderungen und die Innovationen der vergangenen beiden Feuerwehrjahre. Seit Mitte 2020 ist die Rosenfelder Feuerwehr mit Digitalfunk ausgestattet. Ein Team hat ihn dabei, wie bei allen Aktivitäten, wie er seine Mannschaft lobend hervorhob, unterstützt. Neben fünf Mannschaftstransportwagen wurde eine erste Ausstattung an neuer hochwertiger Feuerwehrkleidung angeschafft.

Kopf bezeichnete das 30-jährige Jubiläumsfest der Jugendfeuerwehr als das Highlight 2019. Für die gelungene Veranstaltung dankte er stellvertretend Jugendwart Simon Schüehle und seinem Team. Während 2019 noch verschiedene Veranstaltungen stattfanden, herrschte 2020 buchstäblich Funkstille.

Ein Lob für die Brittheimer

Die Brandübungsanlage der Netze-BW in Brittheim war dagegen 2019 und 2020 im Einsatz. Die Organisation oblag der Brittheimer Wehr um Kommandant Steven Leopold. Kopf sprach ein saloppes Lob aus: „Ohne Euch bliebe die Hütte kalt und es gäbe keine Heißausbildung!“

Stadt unterstützt die Wehr

Baumaßnahmen gab es in Leidringen zu vermelden. Für das bestellte Fahrzeug LF 10, welches 2022 geliefert wird, mussten neue Tore eingebaut werden. Kopf erwähnte noch die zweitägigen Klausurtagung im November 2019, bei der es auch um die „Vision 2030“ der Gesamtwehr ging. Kopf bedankte sich bei der Stadt, die die Wehren gut ausrüste und stets ein offenes Ohr für deren Belange habe. Auch seinen Stellvertretern Christoph Huber und Thomas Traub sowie Heinz Keller aus der Altersabteilung, der seit Jahrzehnten Koordinator zwischen der Stadt und der Feuerwehr sei, dankte Kopf.

Die Abteilungskommandanten aus Bickelsberg, Brittheim, Heiligenzimmern, Leidringen, Rosenfeld und Täbingen berichteten über ihre Aktivitäten.

Jugendwehr feierte Geburtstag

Jugendfeuerwehrwart Simon Schüehle erwähnte in seinem Bericht besonders den 30. Geburtstag der Jugendfeuerwehr. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr sei die Grundlage für den Nachschub. „Dass wir nach der Pandemie wieder durchstarten dürfen, spornt uns an“, meinte Schüehle.

Über 160 Einsätze

2019 waren 68 Einsätze und 2020 94 Einsätze zu bewältigen. Neben Bränden galt es Verunglückte zu retten und Nottüröffnungen durchzuführen. Neben Brandmeldeanlageneinsätze gab es zudem Hochwasser- und Sturmeinsätze. So kamen 2019 923 Einsatzstunden und 2020 1353 Stunden zusammen. Es wurden 2019 sechs Personen gerettet und acht im vergangen Jahr. In beiden Jahren kam für insgesamt drei Menschen jede Hilfe zu spät.

Bürgermeister bedankt sich

Thomas Miller dankte der Feuerwehr für ihren Einsatz und verwies auf die finanzielle Unterstützung, die der Stadt Rosenfeld die Sicherheit ihrer Bürger wert ist: Jährlich würden 46 Euro pro Einwohner für die Feuerwehr investiert. „Dank des Bedarfsplans wird der Sicherheit der Feuerwehr und der Bevölkerung Rechnung getragen“, so Miller.

Zur Wahl standen die Posten des Kommandanten und seines Stellvertreters: Günter Kopf und Christoph Huber wurden in jeweils geheimer Wahl für weitere fünf Jahre gewählt.

Stehende Ovationen für Schäfer

Die Verleihung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Bronze an Ludwig Schäfer bildete den Höhepunkt der Ehrungen. Ludwig Schäfer ist 1980 in den Feuerwehrdienst eingetreten. Von 1990 bis 2000 war er in Heiligenzimmern Abteilungskommandant. 29 Jahre lang stellte er seine Führungskompetenz auf Kreisebene als Gruppenführer unter Beweis. Zusätzlich war er lange Jahre im KFV-Ausschuss und im Gesamtausschuss der Feuerwehr Rosenfeld. Mit dem Erreichen des 65. Lebensjahres wurde er mit der hohen Ehrung aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Die Anwesenden verabschiedeten den Geehrten mit „Standing Ovations“ für sein langjähriges, vorbildliches und engagiertes Wirken.

Die Geehrten im Blickpunkt

Für 10-jährige Zugehörigkeit erhielten Robin Haage, Marvin Kipp, Samuel Ziegler, Patrick Fuchs, Dominik Engisch, Samuel Bisinger, Leon

May, Manuel Schuwerk und Jannik Fischer das Ehrenzeichen des Zollernalbkreises in Bronze.

Das Ehrenzeichen des Landes in Bronze für 15-jährige Zugehörigkeit wurde an Thomas Lohrmann, Nina Kohle, Stefan Müller, Christoph Otto, Alexander Stehle, Philipp Flaitz, Tobias Kühne, Harry Leopold, Kevin Leopold, Daniel Merz, Philipp Neher, Manuel Vögele, Tobias Grupp und Marco Hafner verliehen.

Das silberne Ehrenzeichen für 20-jährige Zugehörigkeit ging an Andreas Kotz, Stefan Holweger, Edgar Bukenberger, Florian Wagner, Alexander Huonker und Tobias Sautter.

Mit dem Ehrenzeichen des Landes in Silber wurden für ihre 25-jährige Zugehörigkeit Steven Leopold, Daniel Merk, Rainer Hengsteler, Volker Fischer und Michael Schatz geehrt.

Für 30-jährige Zugehörigkeit wurden Helmut Kipp, Achim Blocher, Marcus Bitzer, Fritz Walter Stoll, Ingolf Ziegler, Michael Baumann, Frank Hengsteler, Steffen Hoffmann, Bernd Irion, Wolfgang Müller, Kai Schmid, Gerd Ziegler, Tobias Hornberger, Frank Huonker und Gerd Vöhringer mit „Gold“ geehrt.

Für 40 Jahre Feuerwehrdienst wurden Ludwig Schäfer, Dietmar Schindler, Thomas Vosseler, Gerhard Grupp, Günter Kopf, Holger Arnold, Walter Höhn und Hans-Jürgen Otto geehrt.

Ein halbes Jahrhundert sind Hermann Kotz, Wilhelm Etter, Wolfgang Schüehle und Walter Link dabei. Auf sage und schreibe 60 Jahre bringen es Josef Bisinger, Wilhelm Etter, Hans Hölle, Robert Seemann und Manfred Fuoß.