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Großer Wurf ist gelungen: Alte Burg trägt neues Kleid

Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an der Jugendherberge Burg Wildenstein sind weitestgehend abgeschlossen.

Die Burg Wildenstein gehört zu den schönsten Jugendherbergen Deutschlands. Mehrere Monate wurde sie renoviert.

Rund 5,4 Millionen Euro wurden in die denkmalgerechten Instandsetzung und Modernisierung investiert.

„Die Burg Wildenstein ist ein Markenzeichen und eine herausragende Destination für das Jugendherbergswerk“, betont Karl Rosner, Geschäftsführer des Jugendherbergswerks Baden-Württemberg. Sie habe mit jährlich rund 25.000 Übernachtungen eine überdurchschnittliche Auslastung. Das baden-württembergische Jugendherbergswerk betreut 47 Herbergen, davon acht in historischen Gemäuern. „Diese historischen Bauten sind natürlich sehr kostenintensiv, weil der Denkmalschutz auch immer ein Wort mitredet“, so Rosner.

Architekt Wolf Stottele aus Ravensburg erläuterte beim Pressetermin die Arbeiten. Die wertvollen Wandmalereien im Speisesaal und anderen Räumen wurden von einem Restaurator gesichert und teilweise mit Glasscheiben vor Beschädigung geschützt. „Das sind einzigartige Bilder. Graf Gottfried von Zimmern hat praktisch seine Festräume malerisch in einen Gartenraum verwandeln lassen“, so Stottele. Die Dächer wurden mit besonderen Biberschwänzen eingedeckt und die Fassaden sind mit Kalk nach historischen Vorgaben geweißelt. Im Exerziersaal mit seiner markanten Dachstuhlkonstruktion wurde der Plattenboden wiederhergestellt.

Bei der Modernisierung war der Brandschutz ein zentrales Anliegen. Zimmer, Bäder und Küche wurden erneuert. Die Burg ist seit 1922 Jugendherberge und verfügt jetzt über 150 Betten.