Eine ganz besondere Würdigung: Höchstens drei Personen erhalten jährlich eine Dankmedaille für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement für das Rote Kreuz. In diesem Jahr zeichnete Hasselfeldt damit Heidrun Gutekunst für ihre direkte Arbeit an ihren Mitmenschen aus, wie der Ortsverein Weilstetten-Frommern in einer Pressemitteilung schreibt.

Darin heißt es außerdem: „Heidrun Gutekunst wurde mit dem DRK-Virus schon von Kindesbeinen an ‚geimpft‘, so waren schon ihr Vater und Großvater im DRK tätig. Die Geehrte wurde im Jugendalter zur Sanitäterin ausgebildet und erlebte gleich mit 18 Jahren ihren ersten Großeinsatz beim Erdbeben 1978 in Albstadt. Auch in den darauffolgenden Jahren war sie bei vielen großen und kleinen Einsätzen mit dabei.

Viele Jahre im Dienst

Viele Sanitätsdienste und Veranstaltungen konnten nur durch das Engagement von Heidrun Gutekunst stattfinden. So war es nicht verwunderlich, dass sie 1991 zur Bereitschaftsleiterin gewählt worden ist. Diesen Posten hatte sie bis zum Jahr 2006 und von 2009 bis dato inne. In dieser Zeit baute sie den Ortsverein weiter aus, so dass dieser heute auf einer guten Basis steht. Gleichzeitig konnte sie viele weitere Mitglieder fürs DRK begeistern und werben.

Der Besuchsdienst ist ihr Werk

Auch nach ihrem erstmaligen Ausscheiden aus der Bereitschaftsleitung hat sie sich nicht zur Ruhe gesetzt. So gründete sie schon im Jahr 2005 in Weilstetten einen Besuchsdienst für ältere Personen, den sie bis heute erfolgreich leitet.

Wenn es um Dinge wie Pflegestufe oder Rentenanträge in Weilstetten und Frommern geht, so ist sie im DRK Weilstetten-Frommern der erste Ansprechpartner. Sie begleitet Menschen in ihren letzten Stunden und kümmert sich auch Nachrufe, um Beerdigungen oder um die Grabpflege.

Und sogar in der Ferienzeit liegen ihr die Menschen, die sie betreut, am Herzen: So fuhr sie des Öfteren schon mit ihnen in den Urlaub oder in die alte Heimat, um den Betreuten nochmals ein paar unvergessliche Momente zu bescheren. Ihr Team des Besuchsdienstes steht für sie immer an erster Stelle.

Eine zweite Amtsperiode als Bereitschaftsleiterin

Als es 2009 personelle Probleme in der Bereitschaftsleitung gab und die bisherige Bereitschaftsleitung zurückgetreten ist, war Heidrun Gutekunst zur Stelle, übernahm den Posten und bekleidet diesen bis heute. In dieser Zeit hat sie die Bereitschaftsleitung neu aufgestellt, so dass es heute anstelle einer Leitungsfunktion derer fünf gibt und der Ortsverein breiter aufgestellt ist. So soll ein Zerfall wie 2009 ausgeschlossen sein.

Sie will sich dem Besuchsdienst widmen

In diesem Jahr wurde Heidrun Gutekunst, auf ihren Wunsch hin, ein letztes Mal zur Bereitschaftsleiterin gewählt. Nach Ablauf der Wahlperiode möchte sie sich nur noch um ihren Besuchsdienst kümmern und dann auch gerne einmal ihre Rente genießen. Dies wird sicherlich aber nicht ohne DRK passieren.

All dieses Engagement erkannte auch die DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Unter 44 vorgeschlagenen Kandidaten wurde durch das DRK-Präsidium Heidrun Gutekunst ausgewählt. Die Dankesmedaille wird vom DRK-Präsidium für die langjährige wertvolle Arbeit im Deutschen Roten Kreuz überreicht.

Feierliche Ehrung in Berlin

Die Übergabe fand am Vorabend der DRK-Bundesversammlung in einem festlichen Rahmen in Berlin statt. Neben allen DRK-Landespräsidenten war auch das komplette DRK-Präsidium dort vor Ort und würdigte die Arbeit der drei Geehrten mit einem tosenden Applaus.“