Albstadt

Großalarm für Albstädter Feuerwehr: Aus altem Fabrikgebäude in Ebingen dringt Rauch

21.12.2019

Von Gudrun Stoll

Großalarm für Albstädter Feuerwehr: Aus altem Fabrikgebäude in Ebingen dringt Rauch

© Gudrun Stoll

Mit Drehleitern und Atemschutz erkundete die Feuerwehr die Lage im alten Scherer-Gebäude.

Die Feuerwehr wurde am Samstag kurz nach 15 Uhr zu einem Großeinsatz in die Bitzer Steige in Ebingen gerufen. Aus den Dachgeschoss quoll Rauch. Im Haus befand sich nach bisherigenn Erkenntnissen niemand. Es gab auch keine Verletzten. Die Suche nach der Brandursache dauert an.

Kurz nach 15 Uhr setzten sich die Einsatzkräfte in Bewegung. Anlieger hatten Rauch im Dachgeschoss entdeckt und Alarm geschlagen.

Unklare Situation

Da die Situation völlig unklar war und die Einsatzkräfte auch nicht ausschließen konnen, dass sich im seit langer Zeit leer stehenden Gebäude Menschen aufhalten, wurde ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten an den Einsatzort gerufen. In der Bitzer Steige fuhren zwei Löschgruppen aus Ebingen und Tailfingen vor, außerdem Spezialfahrzeuge mit Atemschutzausrüstung und die Drehleitern – insgesamt waren es neun Fahrzeuge und annähernd 30 Mann.

Brandherd liegt nicht unterm Dach

Das ehemalige Scherer-Gebäude steht seit langem leer, hat weder einen funktionierenden Strom- noch Wasseranschluss. Dass sich ab und an vor allem junge Leute im dem großflächigen Gebäude aufhalten, ist kein Geheimnis.

Fotostrecke
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Impressionen vom Einsatz am alten Fabrikgebäude in der Bitzer Steige in Ebingen.

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Der Blick auf die Drohne bietet wichtige Erkenntnisse.

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Neun Fahrzeuge standen im Einsatz.

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Impressionen vom Einsatz am alten Fabrikgebäude in der Bitzer Steige in Ebingen.

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Impressionen vom Einsatz am alten Fabrikgebäude in der Bitzer Steige in Ebingen.

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Impressionen vom Einsatz.

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Impressionenvon Einsatz.

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Für die Feuerwehr war am Samstag nach ersten Erkundungen klar, dass sich der Brandherd nicht im Dachgeschoss der ehemaligen Firma befindet. Der Rauch sei wohl nach oben gezogen, mutmaßt Einsatzleiter Felix Sandel. Im ersten Stock jedenfalls waren auch von außen leichte Rauchschwaden zu erkennen.

Drohne erkundet Gelände

Um der Ursache auf die Spur zu kommen, suchten die Einsatzkräfte Stockwerk für Stockwerk ab, warfen aus den Drehleitern heraus einen Blick auf den Zustand des Daches und ließen zur Erkundung auch eine Drohne über das Gelände fliegen. Mobiliar und Müll wurden ins Freie gebracht.

Ermittlungen dauern an

Da Strom und Wasser abgestellt sind, schlossen die Fachleute vor Ort eine technische Ursache für die Rauchentwicklung im Prinzip aus. Die Polizei wollte am Sonntag über weitere Erkenntnisse informieren. Wie das Polizeipräsidium in Tuttlingen auf Anfrage mitteilte, sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Kriminaltechniker haben auch am Sonntag das Gebäude erkundet und nach Spuren abgesucht.

Das DRK stand für einen möglichen Einsatz mit elf Leuten bereit. An den Einsatzort gerufen wurden neben dem Notarzt die DRK-Bereitschaften Ebingen, Meßstetten und der Rettungswagen des DRK Tailfingen. Das Team stand unter der Leitung des stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiters Heiko Lebherz. Auch Kreisbrandmeister Stefan Hermann machte sich vor Ort ein Bild über den Großeinsatz.

Nicht der erste Zwischenfall

Erst Anfang April hatte es in der alten Trikotfabrik gebrannt. Die Polizei ging damals davon aus, dass in dem leer stehenden Gebäude ein Sofa oder Unrat angezündet wurde.

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