Westernreiten

Grischa Ludwigs große Show: Hausherr räumt beim LQH Masters ordentlich ab

11.09.2022

Von Daniel Drach

Grischa Ludwigs große Show: Hausherr räumt beim LQH Masters ordentlich ab

© Hautmann

Grischa Ludwig überzeugte beim Heimturnier LQH Masters.

Von Donnerstag bis Sonntag wurde auf dem Gestüt von Grischa Ludwig hochklassiger Westernreitsport geboten. Zuschauer und Teilnehmer kamen dabei voll auf ihre Kosten – und der Hausherr lieferte den Höhepunkt.

Am Samstagabend war eines der Highlights des LQH Masters anberaumt gewesen. Nach einem spannenden Turniertag mit zahlreichen Prüfungen für den Nachwuchs begann um 18 Uhr die AM Rising Star Ranch Reining Night. Zahlreiche Zuschauer warteten vor der Halle darauf, am Arena-Rand Platz zu nehmen – und die prestigeträchtige Open Trophy zu verfolgen. Vier Wertungen standen in Bitz auf dem Programm: die Quarter Dream Intermediate Open USA, die Intermediate Open national, die Bonda Ranch Open USA und die AM Rising Star Ranch Open national.

„Unglaublich stolz“

Mona Dörr war die zweite Starterin des Abends und legte gleich ordentlich vor. Auf Smoking Voode zeigte sie ein perfekt platziertes Pattern mit starken Manövern und holte sich mit 216,5 Punkten die Führung in beiden Intermediate Open Wertungen. Ludwig ging mit West Coast Trash als Drittes an den Start und zog stark nach. Mit Hochgeschwindigkeits-Zirkeln und beeindruckenden Stopps holte er 220 Punkte und übernahm damit die Führung in der Bonda Ranch Open USA, der AM Rising Star Ranch Open und der nationalen Wertung der Intermediate Open. Diesen Score konnte ihm im Laufe des Abends niemand mehr streitig machen.

Doch damit noch nicht genug. Vor dem Heimpublikum gelang dem amtierenden Europameister Reining noch ein weiterer Coup: Mit seinen beiden anderen Pferden, Gunnit in Hollywood und A Shining Gun, bot Ludwig jeweils 219 Zähler auf. Damit siegte der Hausherr nicht nur in allen drei genannten Prüfungen, sondern landete am Ende in den drei prestigeträchtigsten Klassen des Turniers mit drei Pferden in drei Wertungsprüfungen unter den ersten Zwei. Über diese Leistung freute sich der Trainer vom Schwantelhof riesig: „Daheim will man ja immer noch mal besser abliefern und ich bin einfach unglaublich stolz auf meine Pferde, aber auch mein Team, das dieses Turnier hier so möglich gemacht hat.“

Heil jubelt doppelt

Eine Wertung war allerdings noch offen: Die Quarterdream Intermediate Open USA. In dieser hatte Dörr weiterhin die Führung inne, doch die wurde ihr streitig gemacht, als Johannes Heil auf Gunnanicya MM JB vor die Wertungsrichter ritt. Der junge LQH-Trainer zeigte einen großartigen Auftritt mit starken Spins, beeindruckenden Stopps und Höchstgeschwindigkeits-Zirkeln. Heil holte sich 217,5 Punkte und ritt zu seinem ersten Open-Trophy-Sieg.

Am Sonntag standen unter anderem noch die baden-württembergischen Meisterschaften auf dem Programm. Zunächst ging die Nachwuchsklasse Youth 18 Regio an den Start, dabei siegte Madlene Bodmer auf Kee Little Justice. Die junge Balingerin holte sich zudem auch noch den Sieg in der nachfolgenden Kategorie Non Pro Regio – diesmal im Sattel von Joe Cashmaschine. Zum Abschluss der Turniertage auf dem Bitzer Schwantelhof ging es dann noch in der Open Regio um den Landesmeistertitel. Dabei feierte Lokalmatador Heil den nächsten Erfolg und setzte sich auf SL Steppin On Wild gegen die Konkurrenz durch.

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