Gojsovic fordert: „Wir müssen 60 Minuten lang alles geben“

Von Daniel Drach

Die HSG-Männer reisen am Sonntagnachmittag zur SG Hegensberg-Liebersbronn.

Gojsovic fordert: „Wir müssen 60 Minuten lang alles geben“

Die HSG Albstadt greift in Esslingen zur Harzkugel.

Erneut sind die Schwarz-Roten am Sonntag (18 Uhr) im Einsatz. Auswärts streben die Albstädter die nächsten Zähler an. „Das wird aber nicht leicht“, weiß HSG-Coach Nenad Gojsovic.

Nach einem guten Saisonstart mit 7:3 Punkten und Platz vier in der Württembergliga-Tabelle ist die Stimmung beim Aufsteiger gut, doch nicht euphorisch. „Bisher bin ich sehr zufrieden“, gibt Gojsovic zu, „nach einem Auftaktprogramm mit drei Auswärtsspielen haben wir eine positive Bilanz, aber es ist noch nicht mal ein Fünftel der Saison absolviert. Es ist noch ein weiter Weg, bisher lief es gut – wir müssen aber so weitermachen.“

Als Einheit zum Erfolg

Er habe seinem Team bereits vor der Saison zugetraut, oben mitspielen zu können, ruft der HSG-Coach in Erinnerung, „ich glaube an meine Mannschaft. Wir müssen natürlich das Glück haben, von Verletzungen verschont zu bleiben – bislang war das weitestgehend der Fall. Wir haben die Qualität und sind vor allem eine Einheit. Das ist unsere große Stärke. So haben wir uns bisher auch präsentiert.“

Die bis dato einzige Saisonniederlage mussten die Schwarz-Roten so am Tag der Deutschen Einheit beim noch ungeschlagenen Tabellenführer SG Lauterstein hinnehmen (25:28). Allerdings rotierte der Albstädter Übungsleiter dabei stark durch. Nur wenige Tage später zahlte sich diese Maßnahme aus, als man sich mit einem souveränen 34:25 zu Hause gegen die HSG Ostfildern rehabilitierte.

Eben gegen den Primus feierte der nächste HSG-Gegner zuletzt einen Achtungserfolg. Beim 32:32 vor Wochenfrist trotzte die SG Hegensberg-Liebersbronn den Lautersteinern den ersten Punktverlust ab. Nach drei Niederlagen zum Auftakt in die neue Spielzeit ist das Team aus den Esslinger Stadtteilen damit nun seit drei Spielen ohne Niederlage; liegt mit 5:7 Zählern im Tabellenmittelfeld. Zuvor besiegte die SG die HSG Fridingen/Mühlheim vor heimischer Kulisse mit 33:29 und ließ einen 21:18-Auswärtssieg bei der MTG Wangen folgen. Im Vorjahr sammelten die Esslinger insgesamt 13 Punkte, umgingen den Abstieg nur denkbar knapp.

„Sie spielen schon lange in der Württembergliga“, verleiht Gojsovic dem Gegner ein Gütesiegel, „sie haben eine erfahrene und kompakte Mannschaft.“ Nach einigen Verletzungssorgen zu Beginn der Runde habe die SG nun „den Faden gefunden“, weiß der Albstädter Kommandogeber, „sie werden schwer zu knacken sein. Wir müssen 60 Minuten lang alles geben, um am Sonntag mit Punkten nach Hause zu fahren. Das ist aber natürlich immer unser Ziel.“ Die späte Anwurfzeit bereitet dem HSG-Coach keine Sorgen, dies sei man bereits gewöhnt.