Geschlossen zum Erfolg: TSV Straßberg überzeugt mit starker Defensive

Von Daniel Drach

Die Straßberger Landesliga-Fußballer sicherten die Klasse auch im zweiten Jahr frühzeitig. Coach Oliver Pfaff zieht ein positives Fazit und richtet den Blick bereits auf die kommende Spielzeit.

Geschlossen zum Erfolg: TSV Straßberg überzeugt mit starker Defensive

In der Hinrunde der zurückliegenden Landesliga-Saison verbuchte der TSV Straßberg um Kapitän Marc-Philipp Kleiner (Mitte) 25 Zähler.

Am letzten Spieltag musste sich der TSV Straßberg dem Tabellennachbarn FC Mengen vor heimischer Kulisse mit 1:4 geschlagen geben. Damit beendeten die Schmeien-Kicker die Saison als Siebter. 35 Tore in 30 Spielen reichten der Pfaff-Truppe dabei für 41 Punkte. Der Grund: Erneut stellten die Straßberger eine starke Defensive, kassierten nur 31 Gegentore.

25 Punkte in der Hinrunde

In der Hinrunde verließen die Straßberger den Platz nur zweimal als Verlierer und sammelten mit 20:10 Toren 25 Punkte. Damit reichte ein guter Auftakt in die Rückserie, um den Klassenerhalt fünf Spieltage vor Saisonende perfekt zu machen. Danach war die Luft etwas raus, was auch Pfaff früh zugab.

Tatsächlich nahmen die Schmeien-Kicker so eine Sieglos-Serie von sechs Spielen zum Saisonende in Kauf – laut dem TSV-Coach, um die Belastung zu steuern und den Spielern aus der zweiten Reihe noch mehr Spielpraxis zu geben. In der Rückrunden-Tabelle resultierte das in einem 14. Platz. Nur zwei Absteiger sammelten in der zweiten Halbserie weniger Zähler.

Coach Pfaff lässt rotieren

Dem positiven Resümee des TSV-Lagers tat dies jedoch keinen Abbruch. „Wir haben eine gute Vorrunde mit 25 Punkten gespielt“, rechnet Pfaff vor, „in der Rückrunde haben wir dann viel rotiert und vielen Spielern Einsatzzeiten gegeben. Trotz der Verletzung von Sven Heckendorf und der Abwesenheit von Sascha Wissenbach befanden wir uns die gesamte Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz.“ So bescheinigt der TSV-Übungsleiter seinem Team eine Weiterentwicklung.

„Wir haben ein gefährliches Umschaltspiel praktiziert“, geht Pfaff in die Analyse, „zudem haben wir nach den Topteams Berg und Friedrichshafen die drittbeste Defensive gestellt. Die gesamte Mannschaft arbeitet sehr diszipliniert gegen den Ball. Zudem findet dies stets mit fairen Mitteln statt.“ Tatsächlich belegten die Straßberger in der abgelaufenen Saison den ersten Rang in der Fairnesstabelle.

40-Punkte-Marke früh erreich

„Daniel Holzmann hat als alleinige Spitze eine überragende Saison gespielt“, erteilt der TSV-Trainer noch ein Sonderlob, „insgesamt besticht der Kader aber durch mannschaftliche Geschlossenheit und tritt stets als verschworenes Team auf. So ist es uns gelungen, Platz acht aus der Vorsaison noch mal zu übertreffen. Damit war nicht zu rechnen.“

Auch in der kommenden Saison wolle man die 40-Punkte-Marke so früh wie möglich erreichen, um erneut nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Der Kader steht dabei schon in großen Teilen. Den drei Abgängen Sven Schmidt (Balingen 2), Timo Reuter (Onstmettingen) und Marvin Wiedmann (Frommern) stehen derzeit fünf Neuzugänge gegenüber. Gianni Lauw kommt aus Gammertingen, Tim Wissenbach aus Laufen, Edgar Huber aus Benzingen und Keeper Giuliano Giacone aus Frommern – zudem rückt Semih Cetin aus der eignen A-Jugend auf.

Auch an der Seitenlinie bekommt Pfaff Unterstützung: Osman Güngör, B-Lizenz-Anwärter und ehemaliger TSV-Spieler, wird Co-Trainer.