Gesamtelternbeirat Albstadt begrüßt die im Haushalt eingeplanten Mehrausgaben für Schulen

Von Pressemitteilung

Der Gesamtelternbeirat nennt in seiner Pressemitteilung die Digitalisierung der Albstädter Schulen als Erfolgsfaktor für die Stadtentwicklung: Acht Schulen und damit fünf Schulen mehr als 2021 können laut Haushaltsplan auf Modernisierungen und weitere bauliche Maßnahmen hoffen. Generell müssten Schulen ein „Ort des Wohlfühlens“ werden.

Gesamtelternbeirat Albstadt begrüßt die im Haushalt eingeplanten Mehrausgaben für Schulen

Das Lammerberg-Schulzentrum wird aktuell grundlegend renoviert.

In seiner Rede zur Haushaltseinbringung setzte Oberbürgermeister Klaus Konzelmann das Thema Bildung wieder, wie in den Jahren zuvor, als eins der Kernthemen des Jahres 2022. Der Gesamtelternbeirat Albstadt nahm die verschiedenen Punkte nun genau ins Visier.

Investitionen dürfen nicht aufgeschoben werden

Der Gesamtelternbeirat hofft im Rahmen einer Pressemitteilung nun zusammenfassend darauf, dass „das Aufschieben der Investitionen der letzten beiden Jahre nicht zur Regelmäßigkeit“ werde. Die Vorhaben für 2022 müssten gesteuert und realisiert werden. Dazu gehöre eine funktionierende Infrastruktur als Basis und für den Unterricht sowie eine gute Ausstattung. Nur so könne den Kindern und Jugendlichen Bildung modern und zukunftsorientiert in den Schulen vermittelt werden.

Schulen sollen ans Breitband andocken

Der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats, Jürgen Langenkämper, nennt besonders zwei zentrale Kernaussagen Konzelmanns: „Das Thema Bildung und Kinderbetreuung war schon in den vergangenen Jahren einer der zentralen Bausteine der Albstädter Kommunalpolitik. Das wird auch im Jahr 2022 so sein.“

Der Digitalpakt Schule ist eine große Herausforderung

Ebenso hebt Langenkämper folgende Aussage hervor: „Der Digitalpakt Schule ist eine große Herausforderung, welche wir 2022 angehen müssen und auch angehen werden. Die vom Bund und Land zugesagten Fördermittel werden zielorientiert eingesetzt, damit alle unsere Schulen zeitnah, beginnend im Jahr 2022, an das Breitband angedockt werden.“

Gesamtelternbeirat blickt hoffnungsvoll auf 2022

Diese beiden Aussagen, so formuliert Jürgen Langenkämper weiter, ließen hoffnungsvoll auf 2022 und die folgenden Jahre blicken. Investitionen wie das Anbinden der Schulen ans Breitbandnetz seien ein Erfolgsfaktor für die Stadtentwicklung, ein Magnet für junge Familien und attraktivitätssteigernd für Lehrkräfte, die es sonst beruflich bekanntermaßen eher nicht hoch auf die Alb locken würde.

Acht Schulen sind für Investitionen vorgesehen

Mehr als das doppelte Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahresplan ist – neben dem Großprojekt Schulzentrum Lammerberg – im neuen Haushaltsplan vorgesehen. Acht Schulen, und damit fünf Schulen mehr als 2021, könnten auf die Umsetzung von baulichen Maßnahmen hoffen, wenn denn die personellen Kapazitäten ausreichend vorhanden seien.

Moderne Infrastruktur ist wichtig

Die medientechnische Verkabelung an drei weiteren Schulen in 2022 sei, so der Gesamtelternbeirat weiter, nach der Breitbandanbindung die Voraussetzung für die Nutzung moderner Medien im Unterricht: „Nur mit dieser zugrundeliegenden Infrastruktur ist es möglich, entsprechende digitale Endgeräte wie PCs, Laptops, Tablets, Visualizer oder digitale Whiteboards im Unterricht einzubinden.“

Geld aus verschiedenen Töpfen

Der Erwerb von beweglichem Vermögen, wozu auch diese Endgeräte zählen, kostet 766.000 Euro und wird dabei nur zum Teil durch Zuweisungen des Land gedeckt. Zu den 300.000 Euro Landeszuweisung für Grundausstattungen kommen jedoch noch diverse Fördertöpfe hinzu wie zum Beispiel für den Digitalpakt, der groben Schätzungen nach etwa 2,3 Millionen Euro Bundes- oder Landesförderungsgelder für Albstadt enthält.

Staatliche Förderung ist bei vielen Punkten möglich

Weitere Förderungen von Bund und Land für den Breitbandanschluss, die Administration und den Einbau von mobilen Luftfiltern sind laut Gesamtelternbeirat möglich.

Zudem habe in den letzten beiden Jahren etliches an Hardware bereits angeschafft werden können durch die kurzfristig eingerichteten Corona-Förderprogramme. Hier seien zum Beispiel Laptops für die Ausleihe an Schüler und Lehrkräfte, sowie Visualizer als Nachfolger des altbekannten Overhead-Projektors zu nennen.

Auch der Brandschutz fordert Tribut

Investitionen in Brandschutz und Brandmeldeanlagen seien weiterhin für die Gebäude notwendig, auch wenn dies den Kindern zumeist für den Unterricht selbst als nicht sehr dringlich erscheine, so Jürgen Langenkämper, so sei dieser Aspekt dennoch von wichtiger Bedeutung.

Schulen sind Orte der Begegnung

Nicht außer Acht lassen dürfe man daher die Bestrebungen der Stadt, die Schulen abseits der Technik und des Notwendigen attraktiv zu halten. Geplante Tischtennisplatten, Außenanlagen und Spielplätze gehörten zum Lernraum Schule dazu und machten die Schule zu „einem Ort der Begegnung, des Aufenthalts, des Wohlfühlens.“ Denn dort, wo sich ein Kind wohl fühle, da verbinde es den angenehmen Aufenthalt gerne mit dem Nützlichen, nämlich der Bildung, schlussfolgert der Gesamtelternbeirat in seiner Pressemitteilung. Der Gesamtelternbeirat wird sich mit einigen Punkten des Haushaltsplans auseinandersetzen, gemeinsam mit Vertretern des Schulträgers und der Schulleitungen.

Lammerberg-Schulzentrum gilt als größte Einzelbaumaßnahme Albstadts

Die grundlegende Sanierung des Lammerberg-Schulzentrums in Tailfingen gilt als die bisher größte Einzelbaumaßnahme der Stadt Albstadt. Das Großprojekt ist 55 Millionen Euro teuer. Das Anfang der 1970er-Jahre erstellte Gebäude der Progymnasiums bekommt als erste sanierte Schule des Komplexes drei Aufzugschächte und zwölf moderne Klassenzimmer sowie weitere Lernzonen .