Gerold Geiger spendet sagenhafte 175 Mal Blut: Für den Weilener ist Solidarität kein Fremdwort

Von Rolf Schatz

Blut spenden ist wichtig, das ist keine Frage. Wer aber wie Gerold Geiger aus Weilen sich gleich 175 Mal piksen lässt, gehört zu den ganz großen Helfern in der Region. Jetzt wurde er ausgezeichnet.

Gerold Geiger spendet sagenhafte 175 Mal Blut: Für den Weilener ist Solidarität kein Fremdwort

Gerold Geiger (links) wurde von Brürgermeister Gerhard Reiner ausgezeichnet.

Bürgermeister Gerhard Reiner überreichte dem Weilener Gerold Geiger in der jüngsten Gemeinderatssitzung eine Urkunde, eine Ehrennadel und einen Geschenkkorb. Lukas Peter spendete zehnmal Blut. Beiden Spendern sprach der Bürgermeister seinen persönlichen Dank aus für ihre Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe.

„Für 175-maliges freiwilliges und unentgeltliches Blutspenden erhielt Herr Gerold Geiger die Blutspenderehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 175“, steht auf der Urkunde vermerkt, die der Weilener überreicht bekam. Als kleines Geschenk wurde ihm noch einen Geschenkkorb überreicht. Der DRK-Blutspendedienst stelle rund 80 Prozent des gesamten Blutbedarfs für 300 Krankenhäuser in Baden Württemberg zur Verfügung, so Gerhard Reiner in seiner kleinen Rede.

Beispielhafte Hilfsbereitschaft

In seinen weiteren Ausführungen sagte der Bürgermeister, dass die beispielhafte Hilfsbereitschaft der Mehrfachblutspender vielen Kranken und Unfallopfern sowie vielen chronisch kranken Patienten und Krebspatienten helfe. Ebenfalls seien Blutspenden für Erkrankungen von Herz, Magen und Darm, bei denen die Patienten regelmäßig Blutkonserven und Blutbestandteile benötigen.

Weiter seien Blutkonserven wichtig bei Sport- und Verkehrsunfällen, Blutarmut und Blutkrankheiten. Der Einsatz von Blutkonserven sei in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Damit genügend Blutpräparate vom DRK bereit gestellt werden können, werden jährlich über 4500 Blutspendeaktionen organisiert. „Blut ist durch nichts zu ersetzen, Blut ist Leben“, sagte der Rathauschef.

Gelebte Solidarität

Diese gelebte Solidarität bedeutet für die Empfänger von Blutspenden den Erhalt ihrer Gesundheit, oft auch ihres Lebens. Ohne Blutspender seien die Leistungen der modernen Medizin nicht möglich, so Bürgermeister Gerhard Reiner. Aus diesem Grund können die Blutspender stolz auf ihr Wirken sein. Die Blutspender müssten auch mehr in den Blick der Öffentlichkeit gerückt werden, um Mitmenschen zum Blutspenden anzuregen. Sie tragen zum Allgemeinwohl bei und haben eine Anerkennung verdient.

Gerade Gerold Geiger ist hier ein Paradebeispiel für einen barmherzigen Samariter, einen uneigennützigen Helfer und eines Menschen, der das Prinzip der Solidarität und der Nächstenliebe verstanden hat und auch lebt.

Den Blutspendern gelte ein besonderer Dank, da das Deutsche Rote Kreuz dringend auf jede Blutspende angewiesen ist und die Nachfrage auch in Zeiten der Pandemie stets vorhanden ist, führte Gerhard Reiner weiter aus.