Geringe Resonanz: Nur zwei Zollern-Vereine beteiligen sich an der „Bleib-am-Ball-Challenge“
27.01.2021
© Eibner
Keine Hallenrunde für den Nachwuchs: Deshalb will der WFV die Jugend mit einer Home-Challenge zum Kicken animieren.
Die „Bleib-am-Ball-Challenge“ des WFV stößt im Bezirk Zollern auf wenig Interesse. Lediglich die Jugendspieler der TSG Balingen und der Spvgg Leidringen haben bisher Videos eingeschickt.
Den Nachwuchs des hiesigen Bezirks hat der Württembergische Fußballverband mit seiner „Bleib-am-Ball-Challenge“ nicht vom Sofa gelockt. Nur die TSG Balingen und die Spvgg Leidringen beteiligten sich bislang mit insgesamt rund 20 Kindern und Jugendlichen an der Aktion, bei der die Vereine Videoclips von Dribblings oder Ähnlichem einschicken sollten.
Daniel Ruf ist als U-25-Beisitzer federführend für die am Sonntag, 31. Januar, endende Challenge zuständig. „Ich bin von der Resonanz ein wenig enttäuscht und habe hinterfragt, woran es liegen könnte. Ich vermute, dass der Preis, den es zu gewinnen gibt, für die Kids kein Anreiz ist“, sagt der Leidringer Jugendfunktionär. Heißt übersetzt: Für eine Trainingseinheit mit einem lizenzierten Coach machen die wenigsten Kicker ihre Playstation aus. „Hätte man ein Fußballtrikot oder Ball gewinnen können, hätten auch mehr mitgemacht. Das werde ich auch so an den WFV weitergeben“, ergänzt Ruf.
Der Verband will mit der Challenge die jungen Fußballer zu mehr Bewegung animieren und erreichen, „dass die Trainer mit den Spielern in Kontakt bleiben“, so Ruf weiter. Er befürchtet allerdings, dass alle, die „nicht Vollblutfußballer sind“, die Lust am Sport mit dem runden Leder verlieren könnten.
